17.10.2014 | Deutscher Bundestag / 18. WP / Sitzung 61 / Tagesordnungspunkt 23

Charles M. HuberCDU/CSU - Ebola-Epidemie

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Frau Präsidentin, vielen Dank. – Herr Movassat, ich versuche, eine gewisse Logik in Ihre Rede zu bringen, die sich mir so nicht erschlossen hat. Sie haben gesagt, Herr Gröhe hätte viel früher Ärzte nach Afrika schicken müssen. Ich habe jüngst einen Bericht von einem Verantwortlichen von der WHO gelesen, in dem dieser sagt: Schickt uns nicht zuerst Ärzte und große Geldsummen, sondern schickt uns Anthropologen, um erst einmal den Impact einer Strategie zur Bekämpfung von Ebola sowie die Akzeptanz und die Sicht der Bevölkerung auf diese Strategie zu evaluieren.

Das war kurz nach dem Zeitpunkt – das ist Ihnen sicher geläufig –, als es Attacken auf Helfer, auf Ärzte gab. – Da Sie jetzt so ein fragendes Gesicht machen, informiere ich Sie darüber, dass das in Guinea passiert ist.

Ich komme zu einem anderen Punkt. Sie haben vom Ausbau der Gesundheitssysteme gesprochen. Da möchte ich Sie einmal auf die Dimension des afrikanischen Kontinents hinweisen. Es ist so, dass es in den Ländern Westafrikas – das ist mit Sicherheit die Ursache dafür, dass man Ebola nicht von Anfang an wirkungsvoll bekämpfen konnte; da gebe ich Ihnen recht – keine Gesundheitssysteme gibt.

Meine Frage ist: Wenn diese Gesundheitssysteme von den Verantwortlichen dieser Staaten vorher nicht aufgebaut worden sind, wie soll dann bei allem guten Willen der Bundesregierung auf die Schnelle ein Gesundheitssystem aufgebaut werden?

Vielen Dank.

(Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Machen wir dann nichts, oder was?)

Sie haben das Wort zur Erwiderung.


Daten
Quelle Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen
Quellenangabe Deutscher Bundestag via Open Parliament TV
Abgerufen von http://dbtg.tv/fvid/3996878
Wahlperiode 18
Sitzung 61
Tagesordnungspunkt Ebola-Epidemie
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