Sabine LeidigDIE LINKE - Stromsperren
Herr Koeppen, ich hätte Ihnen gerne die Frage gestellt – Sie haben gesagt, irgendwann müsse es genug sein und die Leute sollten lernen, mit ihrem Geld umzugehen –, wie Sie zu der Tatsache stehen, dass diejenigen, die nicht zu wenig haben, sondern eher zu viel, durch die geltenden Strompreistarife enorm bevorzugt werden.
(Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Das gilt für die energieintensiven Industrien – das ist besonders schlimm, weil sie zugleich klimaschädlich sind –, aber es gilt auch für private Haushalte.
(Andreas G. Lämmel [CDU/CSU]: Blödsinn! So ein Schwachsinn!)
Ein Bekannter von mir lebt in einer Villa mit Swimmingpool und Sauna im Keller.
(Dr. Joachim Pfeiffer [CDU/CSU]: Nein!)
Er zahlt die Hälfte von dem, was ich für meine kleine Wohnung pro Kilowattstunde zahle, weil es Mengenrabatt für Stromverschwender gibt.
(Dr. Joachim Pfeiffer [CDU/CSU]: Stromsperren sind ein Beitrag zur Energieeffizienz! – Zuruf von der SPD: Ist das Oskar sein Haus?)
Das ist amoralisch. Das können wir uns in unserer Gesellschaft nicht leisten.
(Beifall bei der LINKEN)
Herr Koeppen möchte nicht antworten. Dann hat jetzt das Wort Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn für Bündnis 90/Die Grünen.
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/6304488 |
Wahlperiode | 18 |
Sitzung | 146 |
Tagesordnungspunkt | Stromsperren |