Wilfried OellersCDU/CSU - Humanisierung der Arbeitswelt
Das waren sehr viele Vorhaltungen auf einmal. Ich will zunächst vielleicht einmal ganz allgemein sagen: Schauen Sie sich bitte die Protokolle der letzten Debatten zu diesem Thema noch einmal an. In diesen Debatten habe ich manche Punkte etwas ausführlicher dargestellt.
(Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Wir wollen uns das nicht auch noch anlesen!)
Wenn Sie davon sprechen, dass in den Betrieben, die Sie kennen, etwas nicht in Ordnung ist, dann darf ich auf das Beispiel von vorhin verweisen. Ich verschließe nicht die Augen davor, wenn es irgendwo Missstände gibt.
(Zuruf von der LINKEN: Echt?)
Ich erwähne aber auch stets, dass diese Missstände auch auf Basis der derzeitigen Rechtslage beseitigt bzw. bekämpft werden können. Sie müssten nur einmal auf die Tagesordnung gesetzt und gegebenenfalls gerichtlich entschieden werden. Das akzeptieren Sie nicht. – Ich sehe, dass Sie wieder tief Luft holen. Aber das ist nun einmal unser rechtsstaatliches System. Das müssen Sie bitte zur Kenntnis nehmen.
(Beifall bei der CDU/CSU – Jutta Krellmann [DIE LINKE]: Das machen die Leute aber doch nicht, weil sie sich nicht trauen, weil sie Angst haben! Oh Mann!)
Darüber hinaus will ich deutlich sagen, dass wir vor Missständen sicherlich nicht die Augen verschließen. Ich bin in meinem Wahlkreis viel unterwegs und weiß, was da los ist. Ich weiß aber auch, dass es positive Beispiele gibt. Es wäre wünschenswert, wenn Sie das einfach einmal zur Kenntnis nehmen würden.
Danke.
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/6678381 |
Wahlperiode | 18 |
Sitzung | 161 |
Tagesordnungspunkt | Humanisierung der Arbeitswelt |