Ingrid PahlmannCDU/CSU - Erneuerung der Zulassung von Glyphosat
Das werde ich gern tun. – Herr Ebner, mögen Sie stehen bleiben? – Erst einmal müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass es durchaus Untersuchungen zu Mehrfachrückständen in den Pflanzenschutzmitteln gibt. Sie haben das BfR angesprochen. Das ist eine Behörde, die sogar auf Ihre Intervention hin eingerichtet wurde. Jetzt ziehen Sie alle Ergebnisse dieser Behörde in Zweifel.
(Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Nicht alle!)
Das ist für mich keine wissenschaftliche Arbeit.
Sie verteufeln Lebensmittel.
(Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: So ein Blödsinn! Nicht zugehört!)
Sie schüren in der Bevölkerung eine Angst, die unbegründet ist. Ich habe ein Beispiel in meiner Rede nicht erwähnt, das mit dem Bier. Morgens stand es in der Presse; komisch, dass das genau an dem Tag war, als wieder einmal über Glyphosat diskutiert wurde. Es hieß, Rückstände von Glyphosat seien im Bier gefunden worden; das sei alles ganz furchtbar und schrecklich. Was war der Fakt? Man muss 1 000 Liter Bier am Tag und ein Leben lang trinken, um überhaupt etwas Messbares zu haben. Da gibt es Dinge mit viel schlimmeren Auswirkungen als dieses Beispiel.
Nehmen Sie einfach einmal zur Kenntnis, dass Bewertungen dazu vorliegen und dass diese Aussagen belegen: Unsere Lebensmittel sind im europäischen Vergleich supersicher. Wir stehen ganz vorne. – Unsere Verbraucher werden durch Ihre Aussagen verunsichert. Das ist das Schlimmste, was Sie tun können.
(Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Das ist jetzt keine Ideologie, nicht?)
Abschließende Rednerin in dieser Aussprache ist die Kollegin Elvira Drobinski-Weiß für die SPD.
(Beifall bei der SPD)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/6832133 |
Wahlperiode | 18 |
Sitzung | 170 |
Tagesordnungspunkt | Erneuerung der Zulassung von Glyphosat |