Thomas JurkSPD - Kohleausstieg und Braunkohlesanierung
Sehr verehrte Frau Kollegin, die Sache mit dem Blackout ist ja nicht so dahergeredet. Sie sprechen davon, dass wir ein Exportland sind. Das sind wir nicht zu jeder Zeit. Wir müssen auch an die Zeiten denken, in denen wir das gerade nicht sind.
(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)
Der zweite wichtige Punkt ist: Ich glaube, unter Rot-Grün hat die Erfolgsgeschichte des Ausbaus der erneuerbaren Energien begonnen.
(Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und?)
Wir sind mittlerweile bei einem Anteil von 33 Prozent. Wir müssen aber auch zur Kenntnis nehmen, dass der Strompreis enorm angestiegen ist, auch ohne Berücksichtigung der Einspeisevergütung. Ich meine, das war ja auch der Sinn dieser Maßnahme
(Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er ist gesunken! – Bernd Westphal [SPD]: Zuhören müsst ihr schon! Dann kann er antworten! – Josef Göppel [CDU/CSU]: Seit drei Jahren fällt er! Herr Jurk, seit drei Jahren fällt er!)
– Der Rohstrompreis fällt.
Herr Jurk hat jetzt das Wort.
Aber dank EEG-Umlage, dank staatlicher Abgaben und Steuern steigt der Strompreis. Das müssen wir zur Kenntnis nehmen. Deshalb müssen wir die Ausstiegsphase so gestalten, dass das alles noch bezahlbar bleibt, dass wir alle noch wettbewerbsfähig sind. Das müssten auch Sie verstehen.
(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und Sie subventionieren die Braunkohlefolgelasten!)
Jetzt hat Michael Kretschmer für die CDU/CSU-Fraktion das Wort.
(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/6832206 |
Wahlperiode | 18 |
Sitzung | 170 |
Tagesordnungspunkt | Kohleausstieg und Braunkohlesanierung |