Gesine LötzschDIE LINKE - Allgemeine Finanzdebatte
Herzlichen Dank, Herr Präsident. – Ich bin sehr verwundert und betroffen über das, was der Kollege Brinkhaus hier über mich gesagt hat.
(Volker Kauder [CDU/CSU]: Oh! – Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Weil er die Wahrheit gesagt hat!)
Er hat mir vorgeworfen, ich würde die Menschen verhetzen. Ich halte das, ehrlich gesagt, für eine ungeheure Entgleisung mir gegenüber.
(Beifall bei der LINKEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Na ja! Jetzt aber!)
Ich erwarte von Ihnen, Herr Brinkhaus, dass Sie sich jetzt nicht mit „Das war ja nicht so gemeint“, es gehe nur um den Duktus, über den Inhalt könne man ja reden, herausreden.
(Ralph Brinkhaus [CDU/CSU]: Nö! Nö!)
Das kann ich nicht akzeptieren. Ich kann nur wiederholen: Es ist eine ungeheure Entgleisung mir gegenüber.
Ich gehöre zu den Abgeordneten, die seit vielen Jahren Mitglied des Bundestages sind und vorher Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin waren. Ich bin immer direkt von den Menschen gewählt worden, und zwar weil ich mich mit ihren Problemen konkret und direkt auseinandersetze und auch keiner Diskussion aus dem Weg gehe. Ich nehme die Probleme ernst. Ich spreche die Wahrheiten an, und ich setze mich damit auseinander. Mir vorzuwerfen, ich würde hier rechtes Potenzial bedienen und Menschen verhetzen, ist etwas, das ich als zutiefst beleidigend empfinde und mit aller Deutlichkeit zurückweise. Ich bin davon überzeugt, dass ein großer Anteil Ihrer Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich eng, gut und konstruktiv im Haushaltsausschuss zusammenarbeite, das auf keinen Fall teilt.
(Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Das Wort hat nun der Kollege Berghegger für die CDU/CSU-Fraktion.
(Beifall bei der CDU/CSU)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/6998706 |
Wahlperiode | 18 |
Sitzung | 185 |
Tagesordnungspunkt | Allgemeine Finanzdebatte |