Karamba DiabySPD - Bildungschancen für benachteiligte Kinder
Verehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! „ Kultur macht stark“ ist ein Programm, das den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärkt. Ein Wohngebiet in meinem Wahlkreis wurde in den letzten Monaten häufig in der Presse als sogenannter sozialer Brennpunkt bezeichnet. Es steht außer Frage, dass in diesem Gebiet einiges verbessert werden muss. Neben den vielen Bemühungen der Kommunen sind Programme des Bundes wie „Kultur macht stark“ in solchen Fällen eine Chance, um Lösungen herbeizuführen.
(Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])
Diese Lösungen haben viele Vorteile. Ich nenne einige: Sie erreichen Kinder und Jugendliche, die sonst nicht so viele Möglichkeiten haben;
(Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Sehr gut!)
sie stärken die persönliche Entwicklung; sie fördern das soziale Miteinander; sie fördern die Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher.
(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)
Diese Projekte bauen Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung, und das ist gut.
(Beifall bei der SPD sowie des Abg. Dr. Stefan Kaufmann [CDU/CSU])
Ich nenne zwei Beispiele aus meinem Wahlkreis – es sind Projekte, die über das Programm „Kultur macht stark“ unterstützt werden –:
Als erstes Beispiel nenne ich die Kulturwerkstatt in Halle-Neustadt. Der Verein Aktionstheater Halle engagiert sich seit Jahren gemeinsam mit vielen Partnern für die kulturelle Jugendarbeit. Sie bieten innovative Projekte im Stadtteil an, zum Beispiel Theater, Hip-Hop-Tanz, Filmprojekte, Rap-und-Beat-Projekte. Das ist ein gutes Projekt.
Zweites Beispiel: der Leseklub des Deutschen Kinderschutzbundes. Gemeinsam mit der Freiwilligen-Agentur und dem Zentrum für Lehrerbildung wird die Freude am Lesen gefördert. Die Aktionen stärken die Lese- und Sprachkompetenz. Sie fördern die Kommunikation zwischen den Kindern, egal ob sie Alexander, Wahidi oder Aischa heißen.
(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Michaela Noll [CDU/CSU] – Zuruf von der CDU/CSU: Oder Karamba!)
Die Inhalte dieser Projekte sind interkulturell angelegt. Sie bauen Brücken, und die Kinder und Jugendlichen können voneinander lernen.
Allein diese zwei Beispiele aus der Händel-Stadt Halle zeigen, dass solche Projekte notwendig sind und gebraucht werden. Deshalb wollen wir das Programm verstetigen.
(Beifall bei der SPD)
Damit sorgen wir für Planungssicherheit für die Beteiligten. Wir fördern das Ehrenamt nachhaltig. Wir erreichen mit den Projekten benachteiligte Kinder, und schließlich fördern wir die Integration geflüchteter Kinder.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, stimmen Sie für den Antrag von CDU/CSU und SPD; denn mit der Förderung des Programms sorgen wir für Nachhaltigkeit, sichern die Teilhabe und stärken den Zusammenhalt in Deutschland.
Ich danke.
(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg. Ralph Lenkert [DIE LINKE] und Tom Koenigs [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
Vielen Dank. – Als nächster Redner hat Dr. Thomas Feist für die CDU/CSU-Fraktion das Wort.
(Beifall bei der CDU/CSU – Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Sie können ja erstmal sagen, Sie sind dagegen!)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7019966 |
Wahlperiode | 18 |
Sitzung | 196 |
Tagesordnungspunkt | Bildungschancen für benachteiligte Kinder |