Rainer KraftAfD - Verwertung hochradioaktiver Reststoffe
Vielen Dank für das Wort. – Ich würde gerne ganz kurz auf zwei Dinge eingehen. Erstens. Die Menge der verglasten Abfälle liegt bei etwas über 10 Prozent.
(Karsten Möring [CDU/CSU]: 30!)
Es ist also nicht so, wie Sie es gesagt haben, dass diese Menge groß ist.
Zum Zweiten möchte ich auf das Thema der Nichtverbreitung, der Proliferation, eingehen, weil das sehr wichtig ist. Sie sagten ja, dass es sehr gefährlich ist, wenn wir diese Stoffe herausholen, weil sie kernwaffentauglich sind. Die angesprochene Methode der Partitionierung ist eine chemische Methode. Das heißt, die Elemente werden nach chemischer Reinheit und nicht nach Isotopenreinheit sortiert. Das gewonnene Plutonium wäre also eine Mischung sämtlicher Plutoniumisotope. Das in diesen Reststoffen vorhandene Plutonium hat sich zu einem hohen Anteil aufgrund der langen Zeit, die es in Reaktoren und in Castoren verbracht hat, zu Plutonium‑240 umgewandelt, was es für kernwaffentechnische Anwendungen unbrauchbar macht.
Ich würde Sie bitten, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Technologie, die in diesem Antrag beschrieben ist, in keiner Weise dazu führt, dass Materialien partitioniert und freigesetzt werden, die kernwaffentauglich sind.
(Karsten Möring [CDU/CSU]: Aber der Reaktor, den Sie damit bauen wollen, kann das erzeugen!)
Sie haben die Möglichkeit zur Erwiderung.
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7427928 |
Wahlperiode | 19 |
Sitzung | 147 |
Tagesordnungspunkt | Verwertung hochradioaktiver Reststoffe |