Martin ReichardtAfD - Rechte von Kindern in der Corona-Krise
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Die Grünen bringen heute einen Antrag zu Rechten von Kindern in der Coronakrise ein. Es ist ein bunter Strauß an Forderungen. Auch die Traumvorstellung einer Entrechtung von Eltern durch Kinderrechte im Grundgesetz fehlt nicht. Es ist schon eine gewisse Dreistigkeit, dass Sie als Grüne überhaupt von Kinderrechten sprechen.
(Widerspruch bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
In zehn Bundesländern sind Sie in Regierungsverantwortung. Sie stellen einen Ministerpräsidenten. Aus keinem dieser Länder habe ich einen Aufschrei oder irgendetwas Nennenswertes gehört, als im Rahmen der Coronakrise die Kinder großer Teile ihrer Rechte beraubt worden sind.
(Beifall bei der AfD)
Gestern haben Sie darüber hinaus dem Antrag der Linken zugestimmt, die Beratungspflicht für Abtreibungen auszusetzen. Sie faseln hier von Kinderrechten, wollen aber die Tötung ungeborener Kinder im Schnellverfahren durchsetzen.
(Beifall bei Abgeordneten der AfD)
Ich sage Ihnen das eine: Ihr Antrag zeugt von der Tradition Ihrer Partei, menschenfeindliche Politik durch pseudohumanistische Phrasen und Versatzstückchen zu tarnen.
(Beifall bei der AfD)
Und deshalb, meine Damen und Herren, vergessen Sie auch gerne, dass es Ihre Partei war, die im Rahmen von Rot-Grün die Kinderarmut durch Hartz IV erst ermöglicht und beschlossen hat, und dass es Joschka Fischer war, der unser Land in den ersten Krieg nach 1945 hineingetrieben hat. Das ist Ihre Politik!
(Beifall bei der AfD)
Verschonen Sie uns doch endlich mit Ihrer ganzen Heuchelei.
(Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Okay!)
Heute geben Sie wieder vor, für Kinderrechte ins Feld zu ziehen.
(Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der hat ein geschlossenes Weltbild, der Mann!)
Aber Sie sind die Partei, die die traditionelle Familie in ein Sammelsurium irgendwelcher Partnerschaftsformen auflösen will.
(Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Draußen gibt es Aluhüte!)
Vater, Mutter und Kinder sind aber die natürliche Grundlage unseres Menschseins. Das werden auch Sie als Grüne nicht abschaffen können.
(Beifall bei der AfD – Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was sagt Frau Weidel dazu? – Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie Frau Weidel gefragt?)
Das Bedürfnis von Kindern und Eltern nach Nähe und Zeit diffamieren Sie als hinterwäldlerisch.
(Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] Da lachen sich die eigenen Leute kaputt!)
Sie von den Grünen bringen jeder Biene mehr Respekt entgegen als einer Mutter, die von ganzem Herzen Mutter sein möchte.
(Beifall bei der AfD)
Zurzeit reden Sie viel von frühkindlicher Bildung. Sie wollen den Menschen im Land einreden, ihre Kinder würden verblöden, wenn sie nicht in staatliche Betreuung kämen. Aber ich will Ihnen eines sagen: Kinder brauchen kein grünes Bildungsprogramm. Sie brauchen Wärme und Nähe.
(Dr. Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben davon offensichtlich nie genug bekommen!)
Solche Leute wie Sie braucht kein Kind!
(Beifall bei der AfD)
Über 25 Prozent der Kinder in Deutschland sind arm, eine Armut, die Sie – und ich wiederhole mich da – als Grüne durch Hartz IV erst geschaffen haben.
(Dr. Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben viel Wärme und Empathie, was? – Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jedes Kind hat Angst vor Ihnen!)
Sie können gar nicht von Kindern und Familien aus denken – Frau Göring-Eckardt, da können Sie keifen, wie Sie wollen; davon wird es nicht besser –, weil Sie den Begriff der Familie im Sinne der Väter unseres Grundgesetzes zutiefst verachten.
(Beifall bei Abgeordneten der AfD – Widerspruch bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Das kommt dabei heraus, wenn verbitterte, familienfeindliche Emanzen die Familienpolitik vergewaltigen wollen, meine Damen und Herren!
(Beifall bei der AfD)
Ich mag es mir gar nicht ausmalen, wenn die Grünen über das Wohl von Kindern in unserem Land bestimmen. 2013 wollte ihr Parteifreund Ströbele den Inzestparagrafen aufweichen, weil er die sexuelle Selbstbestimmung behindere.
(Zuruf der Abg. Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
Jetzt komme ich zu einem der ekelhaftesten Kapitel: 1985 haben Ihre grünen Pädophilie-Befürworter sechs- bis achtjährige Kinder auf die Bühne eines Parteitages getrieben und sie dort Verse aufsagen lassen wie „Liebe mit Papa ist herrlich“ und ähnliche Widerlichkeiten. Ihre damaligen Genossen haben da geschwiegen und das pädophile Treiben in Ihrer Partei ungestört gelassen. Und noch lange nachdem diese ganzen Dinge bekannt waren, hat die heutige Antragstellerin Frau Dörner die Existenz entsprechender Beschlüsse bei den Grünen geleugnet.
Ich komme zum Schluss.
(Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)
Nur unter dem massiven Druck der Öffentlichkeit distanzieren Sie sich heute von der Pädophilie, um sie im Rahmen der Frühsexualisierung wieder in Kitas und Schulen einzuspeisen. Die Rechte von Kindern gehören nicht in die Hand des Staates und schon gar nicht in die Hand von Ihnen als Grüne; sie gehören in Familienhände!
Vielen Dank.
(Beifall bei der AfD)
Für die Fraktion der SPD hat als Nächstes das Wort die Kollegin Susann Rüthrich.
(Beifall bei der SPD – Norbert Müller [Potsdam] [DIE LINKE]: Jetzt geht das Niveau wieder aufwärts!)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
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Wahlperiode | 19 |
Sitzung | 160 |
Tagesordnungspunkt | Rechte von Kindern in der Corona-Krise |