Stephan ProtschkaAfD - Nachhaltig leben und konsumieren
Servus, seid gegrüßt und habe die Ehre! Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Verehrte Gäste im Hohen Haus und zu Hause an den TV-Geräten! Wir reden über: nachhaltig leben und konsumieren. Die Kollegin hat über Ernährung gesprochen, und da ist zunächst die Landwirtschaft für die Nachhaltigkeit und auch für vernünftige Nahrungsmittel verantwortlich.
Aber der deutschen Landwirtschaft geht es schlecht, und das wissen wir nicht erst seit den Demonstrationen oder Bauernprotesten. Verantwortlich dafür ist die Bundesregierung, die die Landwirtschaft in immer kürzeren Abständen mit Auflagen oder Verboten belastet. Dadurch werden für die einheimische Landwirtschaft die Kosten erhöht und die Gewinne gesenkt.
Die deutsche Landwirtschaft muss nicht nur mit unserer Regierung zurechtkommen, sondern auch mit den Dumpingimporten aus europäischen Nachbarländern oder aus Übersee, wo Umweltschutz und Tierschutz keine Rolle spielen und die Landwirtschaft somit auch nicht nachhaltig ist. Das muss einmal angesprochen werden.
Sie, sehr geehrte Damen und Herren von den Altparteien, zwingen die deutsche Landwirtschaft dazu, dass sie ihre qualitativ hochwertigen Nahrungsmittel zu Billigstpreisen verkauft. Mittlerweile ist es schon so schlimm, dass die landwirtschaftlichen Produktionskosten zum Teil höher sind als die erzielten Erlöse. Es ist also kein Wunder, dass jedes Jahr Tausende landwirtschaftliche Familienbetriebe ihre Existenzgrundlage verlieren. Das hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun.
Wir alle können wirklich froh sein, dass es überhaupt noch Landwirte in Deutschland gibt, die trotz aller Widrigkeiten weitermachen; denn Landwirtschaft ist nicht nur Beruf – Landwirtschaft ist eine Berufung. Landwirtschaft ist Liebe zur eigenen Scholle.
(Beifall bei der AfD)
Landwirtschaft ist gelebter Tierschutz. Landwirtschaft ist Umweltschutz, Gewässerschutz und nachhaltig. Landwirtschaft ist vor allem auch Heimat und Freiheit, meine Damen und Herren.
In der Lockdown-Krise haben wir alle erlebt, wie wichtig die regionale Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit ist. Der eine oder andere hat vielleicht noch mitbekommen, dass wir auch in Deutschland schon mal Hunger leiden mussten. Allein deshalb lohnt es sich, die heimische Landwirtschaft zu erhalten, um kommende Generationen vor Hunger zu bewahren.
Wir fordern deshalb in unserem Antrag, hinderliche bürokratische Auflagen zu deregulieren, um die Verbreitung und Vermarktung von regionalen Nahrungsmitteln zu vereinfachen. Wir wollen die regionale Landwirtschaft stärken und fördern, um dadurch dafür zu sorgen, dass jeder Landwirt wieder von seiner eigenen Hände Arbeit leben kann und nicht von den Subventionen und somit von der Regierung abhängig ist.
(Beifall bei der AfD)
Mit Ihrer Zustimmung zu unserem Antrag helfen Sie uns dabei, einen ersten wichtigen Schritt zu machen.
Liebe Landwirte, ich möchte euch für die Geduld mit der katastrophalen Agrarpolitik dieser Regierung danken. Haltet durch! Mit uns habt ihr in Zukunft wieder eine Alternative; denn nur mit der AfD sind Umweltschutz, Tierschutz und Landwirtschaft möglich.
(Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Danke schön, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD – Marianne Schieder [SPD]: Wieder eine kleine Märchenstunde! – Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Geil! – Katharina Dröge [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zugabe! – Stefan Müller [Erlangen] [CDU/CSU], an die Abg. Marianne Schieder [SPD] gewandt: Das Gute ist, dass außer dir und mir den gar nicht viele verstehen!)
Das Wort hat der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart.
(Beifall bei der CDU/CSU)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7470572 |
Wahlperiode | 19 |
Sitzung | 176 |
Tagesordnungspunkt | Nachhaltig leben und konsumieren |