Mariana Harder-KühnelAfD - Gewalt gegen Frauen
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! An jedem dritten Tag wird in Deutschland eine Frau ermordet, und zwar aus einem einzigen Grund: weil sie eine Frau ist. Femizid nennt sich dieses Verbrechen, und Deutschland ist einer der Brennpunkte dieser gezielten Frauentötungen geworden. Nun könnte man natürlich rätseln, was die Gründe für diese Frauenverachtung sind. Klar, es könnte, wie die Linke ständig und auch im vorliegen Antrag behauptet, an hierarchischen Geschlechtsverhältnissen liegen, an patriarchaler Dominanz. Diese führe zur Unterdrückung von Frauen, nicht selten auch zu direkt angewandter Gewalt und manchmal zum Tod.
Nun gibt es Gesellschaften, in denen Frauen geschätzt werden. Deutschland war einmal eine solche Gesellschaft.
(Lachen bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Und es gibt Gesellschaften, in denen Frauen wie Dreck behandelt werden, wie verfügbare Sklavinnen, wie Menschen zweiter Klasse, die man im Kindesalter zwangsverheiraten kann, die man auch mal aus Gründen der Ehre ermorden darf.
(Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sollten die Kriminalitätsstatistik lesen, bevor Sie hier reden!)
Das sind Gesellschaften, die man in Nordafrika und im Nahen und Mittleren Osten antreffen kann. Deutschland ist auf dem besten Weg, zu einer solchen Gesellschaft zu werden. Sie machen Berlin zu Bagdad.
(Beifall bei der AfD – Marianne Schieder [SPD]: Wussten wir doch, dass es nur eine kurze Zeitspanne dauert! – Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist eine reine Hetzrede!)
Das ist schlichtweg die Folge Ihrer Politik der ungehemmten Migration. Sie beschweren sich zu Recht über patriarchale Dominanz, importieren aber zeitgleich massenhaft aggressive Machos aus den patriarchalsten Gesellschaften überhaupt. Wie bitte schön passt das zusammen?
(Beifall bei der AfD)
Viele der Migranten aus diesen Gesellschaften, die nach Deutschland hineingemerkelt worden sind, wollen sich in unsere Gesellschaft überhaupt nicht integrieren, geschweige denn assimilieren.
(Abg. Anke Domscheit-Berg [DIE LINKE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)
Warum? Weil sie es aufgrund Ihrer Politik gar nicht müssen. Weil sie uns aufgrund unserer mangelnden Identität –
Frau Kollegin, gestatten Sie eine Zwischenfrage?
– nein –, mangelnden Selbstachtung und mangelnden Stärke nicht respektieren oder als erstrebenswertes Vorbild sehen. Und so halten diese Machos an ihrem hergebrachten Frauenbild fest und behandeln Frauen weiter wie Menschen zweiter Klasse, Menschen, die nach Belieben begrabscht, geschlagen und ermordet werden können.
Schauen Sie sich einfach mal die Zahlen an. Die Opferzahlen partnerschaftlicher Gewaltverbrechen steigen seit 2015 stetig. Mittlerweile sind jährlich über 140 000 Menschen Opfer partnerschaftlicher Gewalt, 80 Prozent davon Frauen. Was auffällt: Bei einem Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung von 12 Prozent sind 33 Prozent der Täter häuslicher Gewalt Migranten. Deutsche Staatsangehörige mit Migrationshintergrund sind da noch nicht einmal erfasst.
Die Frauenhäuser platzen weiter aus allen Nähten. Übrigens haben fast 70 Prozent der Bewohnerinnen von Frauenhäusern einen Migrationshintergrund. Vor sieben Jahren war es nicht einmal die Hälfte.
Wer aus Gründen devoter Kultursensibilität, politischer Korrektheit oder schlicht ideologischer Feigheit absichtlich ganze Tätergruppen und deren kulturelle und religiöse Hintergründe ausblendet, der befördert eine Kultur der Gewalt gegen Frauen.
(Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie befördern Rassismus! Puren Rassismus befördern Sie!)
Also hören Sie endlich auf mit Ihrer verlogenen Multikultiromantik!
(Beifall bei der AfD)
Gerade diejenigen auf der linken Seite des Hauses, die sich so gerne als Frauenrechtlerinnen bezeichnen, betreiben eine Politik, die archaische Vorstellungen und die Unterdrückung der Frau millionenfach nach Deutschland holt. Aber davon ist in dem Antrag keine Rede, kein Wort zu Multikulti, null.
(Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil jede Frau ein Recht auf Gewaltschutz hat, ungeachtet der Herkunft!)
Ja, meine Damen und Herren, davor verschließen Sie die Augen. Sie wollen ja schließlich kultursensibel genug sein, bloß nicht anecken. Aber wer hier Ross und Reiter nicht benennt, der führt letztlich eine Phantomdebatte, der meint es nicht ernst, der will Frauen nicht wirklich helfen. Es ist Ihre utopiebesoffene Multikultipolitik, deren Folgen für viele Frauen zum realen Albtraum werden.
(Beifall bei der AfD)
Untersuchen Sie die Umstände, die zu Femiziden führen! Aber dann machen Sie das bitte vollständig und vor allem ehrlich! Wer Frauen schützen will, der muss sich auch ideologiefrei mit den Ursachen für die angestiegene Gewalt gegenüber Frauen in Deutschland auseinandersetzen. Wer offenkundige Zusammenhänge nicht sehen will, der macht sich mitschuldig, mitschuldig an unterdrückten Frauen, mitschuldig an verprügelten Frauen, mitschuldig an ermordeten Frauen, mitschuldig am Femizid.
Vielen Dank.
(Beifall bei der AfD – Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das schreiben Sie sich mal an den Spiegel!)
Ich erteile das Wort zu einer Kurzintervention der Kollegin Anke Domscheit-Berg, Fraktion Die Linke.
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7484832 |
Wahlperiode | 19 |
Sitzung | 192 |
Tagesordnungspunkt | Gewalt gegen Frauen |