26.11.2020 | Deutscher Bundestag / 19. WP / Sitzung 195 / Tagesordnungspunkt 10

Mariana Harder-KühnelAfD - Familienpolitik – Kinder

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Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Mehr Kinder braucht das Land, und die Deutschen wollen Kinder kriegen. Statistisch gesehen wünschen sich 37 Prozent aller Männer und 40 Prozent aller Frauen zwei Kinder. 44 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen wünschen sich sogar mindestens 3 Kinder. Nur etwa 7 Prozent möchten kinderlos bleiben.

Und dennoch ist die Geburtenrate zu niedrig; sie liegt mit circa 1,5 Kindern pro Frau deutlich unter dem bestandserhaltenden Niveau. Woran liegt das? Liegt es daran, dass sich viele Deutsche Kinder schlichtweg nicht leisten können? Liegt es daran, dass Abtreibungen mittlerweile als etwas völlig Normales oder gar Gutes propagiert werden, für das Ärzte nach Meinung vieler hier im Hause sogar werben dürfen? Liegt es daran, dass im öffentlich-rechtlichen Rundfunk unverhohlen für die Sterilisation junger Frauen geworben wird, dass Kinder dort als karrierehemmender und freiheitseinschränkender Ballast dargestellt werden? Oder liegt es daran, dass die ARD sogar die Frage aufwirft, ob man künftig auf Kinder verzichten sollte, um das Klima zu retten?

(Zuruf von der AfD: Pfui!)

Meine Damen und Herren, Deutschland ist nicht von einer klimatischen, sondern von einer demografischen Katastrophe akut bedroht,

(Beifall bei der AfD)

einer Katastrophe, die dafür sorgt, dass unser Renten-, Gesundheits- und Sozialsystem kurz vor dem Kollaps steht.

Kinderreichtum wird in Deutschland mittlerweile mit Armut bestraft. Kinder sind im reichen Deutschland zum Luxusgut geworden. Dabei sind Kinder eigentlich vor allem eines: das Schönste, was es gibt, und unser aller Zukunft.

(Beifall bei der AfD)

Familien mit Kindern waren, sind und bleiben systemrelevant; sie umfassend zu fördern, ist Verpflichtung und Auftrag zugleich. Eine aktivierende Familien- und Bevölkerungspolitik muss daher wieder zu den vorrangigen Aufgaben von Parlament und Regierung gehören; denn unsere primäre Aufgabe ist es, Politik für das eigene Volk zu machen.

(Beifall bei der AfD)

Deshalb brauchen wir eine Familienpolitik, die diesen Namen auch verdient und junge Menschen ermutigt und es ihnen wirtschaftlich möglich macht, sich auf dieses Abenteuer Familie einzulassen, eine Familienpolitik, die dafür sorgt, dass die Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung endlich wieder steigt.

(Beifall bei der AfD)

Eine Kultur des Todes lehnen wir ab. Ein Menschenrecht auf Abtreibung gibt es für uns nicht. Wir stehen stattdessen für eine Kultur des Lebens.

Also heißen wir Babys willkommen! Erleichtern wir die Entscheidung für ein drittes Kind! Entlasten wir Familien! Sorgen wir für einen Wertewandel in den Medien, und starten wir Imagekampagnen für ein positives Familienbild! Schaffen wir so eine Willkommenskultur für Kinder! Denn Zukunft geht nun einmal nur mit Kindern.

Frau Kollegin.

Deutschland muss für Familien und Kinder wieder attraktiv werden; denn die bevölkerungspolitische Antwort auf die demografische Katastrophe, auf die wir zusteuern, darf nicht länger und allein Zuwanderung heißen. Machen wir neue –

Frau Kollegin, kommen Sie zum Ende!

– Deutsche lieber selber. Sagen wir Ja zum Leben! Sagen wir Ja zu Kindern! Und sagen wir Ja zur Familie!

Vielen Dank.

(Beifall bei der AfD)

Nächster Redner: Sönke Rix für die SPD-Fraktion.

(Beifall bei der SPD)


Daten
Quelle Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen
Quellenangabe Deutscher Bundestag via Open Parliament TV
Abgerufen von http://dbtg.tv/fvid/7486433
Wahlperiode 19
Sitzung 195
Tagesordnungspunkt Familienpolitik – Kinder
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