24.02.2021 | Deutscher Bundestag / 19. WP / Sitzung 211 / Tagesordnungspunkt 4

Martin ReichardtAfD - Geschlechtergerechte Politik

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Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Deutschland befindet sich im stets erneuerten Lockdown. In Deutschland wurden viele Grundrechte in historischem Ausmaß eingeschränkt. Ganze Wirtschaftszweige kämpfen um ihre Existenz. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks berichtet von Umsatzrückgängen im Dienstleistungshandwerk um 90 Prozent.

Die Regierung schließt ohne nennenswerte Gegenwehr von FDP, Linken und Grünen Hotels, Einzelhandel, Friseure – alles Berufe mit hohem Frauenanteil. Und in dieser Zeit der Krise präsentiert uns die Linke einen Antrag, der den einzigartigen Wert der AfD als echter Opposition wie so oft beweist, weil nur wir den ideologischen Sumpf klar als solchen benennen. Die Union hat, wie gesehen, dazu nicht mehr Kraft.

(Beifall bei der AfD)

Der Titel des Antrags lautet „Gutes Leben und gute Arbeit für alle – Eine geschlechtergerechte Krisen- und Zukunftspolitik ist nötig“.

(Niema Movassat [DIE LINKE]: Guter Titel!)

Der Antrag ist ein Paradebeispiel dafür, wie es Linke schaffen, selbst die eine oder andere diskutierbare soziale Idee in einem feministisch-sozialistischen Sumpf versinken zu lassen.

(Lachen der Abg. Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Niema Movassat [DIE LINKE]: Da ist doch gar nichts Sozialistisches drin! – Zuruf: Peinlich!)

Während in Deutschland Familien ums nackte Überleben kämpfen und mit der Sorge um die Zukunft und Gesundheit ihrer isolierten Kinder leben müssen, erklärt uns Die Linke – ich zitiere –:

Diese ungerechte Normalität der Geschlechterverhältnisse, die für den Kapitalismus „systemrelevant“ ist, hat sich in der Krise verstärkt als … gesellschaftliches Problem erwiesen …

(Niema Movassat [DIE LINKE]: Ja!)

Niemand außerhalb der Blase linker Genderstudien kommt auf eine derart abwegige Analyse, am wenigsten die Mütter und Väter in Deutschland, meine Damen und Herren.

(Beifall bei der AfD – Lachen bei Abgeordneten der LINKEN – Josephine Ortleb [SPD]: Wie man so viel Unsinn reden kann!)

Während unsere Regierung alte Menschen in Pflegeheimen noch immer nicht schützen kann und deren Familien in Angst leben, erklären uns die Linken – ich zitiere –:

Auch Verantwortungsgemeinschaften, die nicht dem hetero-normativen Familienmodell entsprechen,

(Konstantin Kuhle [FDP]: Jetzt wird’s interessant!)

wurden im Kontext traditioneller Rollen- und Realitätsverständnisse häufig übersehen.

Es gab sicherlich vieles, was unsere Regierung in den letzten Monaten übersehen hat – obiger Unsinn gehört sicherlich nicht dazu.

(Beifall bei der AfD)

Derlei obskure Probleme entdecken nur linke Ideologen – weil sie die echten Probleme der arbeitenden Bevölkerung überhaupt nicht kennen, meine Damen und Herren. Während der Lockdown die Menschen einsperrt und unsere Wirtschaft in den Ruin treibt, stolpert der linke Antrag von einem feministischen Propaganda-Gap

(Dr. Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach!)

in den nächsten, nämlich vom Gender Pay Gap in den Gender Care Gap, den Gender Health Gap, den Gender Pension Gap. – Der einzige echte Gap, der hier erkennbar wird, ist ein linker Brain Gap; das muss man hier festhalten.

(Heiterkeit und Beifall bei der AfD)

Dieser Gap ist links offensichtlich stark verbreitet; denn er offenbart sich auch im Antrag der Grünen. Anstatt sich an die Seite von Familien zu stellen und den Lockdown zu beenden, kümmern auch Sie sich um Fragen, die Familien in Existenznot nicht interessieren. Die Grünen wollen „geschlechtergerecht“ aus der Krise kommen und fordern allen Ernstes, dass nur Firmen, die sich um Gleichberechtigung bemühen, Gelder aus dem Konjunkturprogramm bekommen sollen.

Deutschland, meine Damen und Herren, braucht angesichts von 99,8 Prozent Menschen ohne Corona keinen Gender-Firlefanz, um aus der Krise zu kommen, sondern ein Ende des Lockdowns.

(Beifall bei der AfD – Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sagt die AfD!)

Grüne und Linke offenbaren in der Krise eines immer deutlicher: Sie sind der politische Arm der Idiotie.

Vielen Dank.

(Beifall bei der AfD – Lachen bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

Danke. – Das Wort geht an Gabriele Hiller-Ohm von der SPD-Fraktion.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

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Daten
Quelle Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen
Quellenangabe Deutscher Bundestag via Open Parliament TV
Abgerufen von http://dbtg.tv/fvid/7504095
Wahlperiode 19
Sitzung 211
Tagesordnungspunkt Geschlechtergerechte Politik
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