19.05.2021 | Deutscher Bundestag / 19. WP / Sitzung 229 / Tagesordnungspunkt 6

Beatrix von StorchAfD - Situation von LSBTI

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Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Es ist ja nicht so, dass wir in Deutschland keine echten Probleme hätten. Das hält die LSBTI-Lobby von Grünen, Linken und FDP natürlich nicht davon ab, den Bundestag in einem Overkill an Anträgen und Anfragen mit ihren Bestenlisten des genderpolitischen Wahnsinns zu tyrannisieren.

(Beifall bei der AfD)

Besonders den Grünen ist keine Frage zu absurd. In ihrer Großen Anfrage wollen sie in über 210 Fragen

(Sven Lehmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deswegen ist es ja eine Große Anfrage!)

von der Bundesregierung zum Bespiel wissen: Welche Informationen in Bezug auf Chem-Sex-Drogen von bisexuellen Erwachsenen hat die Bundesregierung, und welchen Zusammenhang sieht die Bundesregierung mit Diskriminierungen? Oder: Welche Unterstützungsangebote gibt es für LSBTI of Color? Oder: Welche speziellen Wohnungsangebote gibt es für Bi- und Transsexuelle im Alter über 60, also etwa besondere Hilfen für 70-jährige bisexuelle Afrikaner und transsexuelle Pakistani.

(Beifall bei der AfD – Sven Lehmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sind doch gute Fragen! – Weitere Zurufe)

Die Grünen interessieren sich auch für besondere Suchthilfen nach dem Konsum von Sexdrogen und Crystal Meth im Kontext von schwulen Lebensstilen und schwulen Biografien. Da frage ich mich: Warum fragen Sie das eigentlich die Bundesregierung und nicht Volker Beck?

(Beifall bei der AfD – Zuruf von der FDP: Wo ist eigentlich Frau Weidel?)

Noch absurder wird es, wenn die linksradikalen Genderideologen und Lindner-Liberalen nicht nur fragen, sondern fordern. Darüber sprechen wir jetzt. Sie wollen, dass jeder sein Geschlecht wechseln darf – einmal im Jahr soll er das dürfen; aus Robert wird Roberta – und dass jeder bestraft werden soll, der trotzdem das reale biologische Geschlecht auch nur anspricht. „ Hallo Robert“ kostet dann 2 500 Euro Strafe.

(Dr. Jens Brandenburg [Rhein-Neckar] [FDP]: So ein Unsinn! – Weiterer Zuruf: Karnevalsrede!)

Die „FAZ“ kommentierte das am 29. Januar 2021 so: Ein Staat, der das unter Strafe stellt, fordert seine Bürger zum Schweigen oder zur Lüge auf. Praktiken, die diktatorischen Regimen vorbehalten waren, werden plötzlich von den Freien Demokraten vertreten. – Oder in kurz: Die FDP ist nicht mehr zu retten.

(Beifall bei der AfD)

Werden Ihre Forderungen Wirklichkeit, darf jeder Mann Olympiasieger beim Frauengewichtheben werden. Sie zerstören Frauen ihre ureigene Domäne, den Frauensport. Freie Bahn für Betrüger und Preisgeldjäger. Männer zerstören auch die Intimsphäre von Frauen, Männer dürfen in Frauenumkleiden, männliche Gewalttäter dürfen in Frauenhäuser usw.

(Enrico Komning [AfD]: Und in die Sauna!)

Frauen, die sich gegen den Angriff auf ihre Intimsphäre wehren, müssen dann Geldstrafen bezahlen, weil sie den Mann mit seinem biologischen Geschlecht ansprechen.

Noch schlimmer ist es, was Sie Kindern und Jugendlichen antun wollen. Ich zitiere aus dem Gesetzentwurf der FDP, Drucksache 19/20048, Seite 9, § 11 Absatz 2:

Ein Kind, das das 14. Lebensjahr vollendet hat, kann … in einen operativen Eingriff an den inneren oder äußeren Geschlechtsmerkmalen einwilligen. Die Einwilligung … bedarf

– wenn die Eltern dagegen sind –

der Genehmigung des Familiengerichts. Das Familiengericht erteilt die Genehmigung, wenn … der Eingriff dem Wohl des Kindes nicht widerspricht.

(Zuruf von der FDP)

Und das ist dann der Fall, wenn irgendeine krude Beratung stattgefunden hat. Total irre ist das, was Sie machen.

(Beifall bei der AfD – Dr. Jens Brandenburg [Rhein-Neckar] [FDP]: So ein Unsinn!)

Werbung für Schönheitsoperationen für Jugendliche ist aus guten Gründen verboten, weil Mädchen zum Beispiel davor geschützt werden sollen, sich die Brust vergrößern zu lassen; aber sich die Brust und die Gebärmutter entnehmen zu lassen, das ist okay. Vollkommen verrückt!

(Zuruf von der AfD: Pfui, pfui, pfui! – Sven Lehmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist so am Thema vorbei! – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Meine Güte!)

Sie machen den Weg frei, junge verunsicherte Menschen irreversibel unfruchtbar zu machen, zu kastrieren, zu entstellen und ganze Familien zu zerstören. Was Sie fordern, ist eigentlich nur noch ekelhaft.

(Beifall bei der AfD)

Sie sind moralisch desorientiert, politisch gemeingefährlich. Sie gehören nicht in die Regierung und nicht mal auf die Oppositionsbank, sondern in Behandlung.

Vielen Dank.

(Beifall bei der AfD – Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt reicht es aber wirklich! – Sven Lehmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das muss gerügt werden! Unverschämtheit!)

Das Wort geht an Susann Rüthrich von der SPD-Fraktion.

(Beifall bei der SPD)

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Daten
Quelle Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen
Quellenangabe Deutscher Bundestag via Open Parliament TV
Abgerufen von http://dbtg.tv/fvid/7522474
Wahlperiode 19
Sitzung 229
Tagesordnungspunkt Situation von LSBTI
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