11.06.2021 | Deutscher Bundestag / 19. EP / Session 234 / Tagesordnungspunkt 43

Nicole BauerFDP - Geschlechtergerechtigkeit

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Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir leben in einer immer komplexer werdenden Welt. Wenn wir dieser auch in Zukunft\n erfolgreich begegnen wollen, brauchen wir unterschiedliche Perspektiven und gemischte Teams für die besten Lösungen. Daher teilen wir Ihr Ziel, künftig mehr Frauen für Führungspositionen und\n Vorstände gewinnen zu können.

(Beifall bei der FDP)

Aber für uns Freie Demokraten ist auch klar: Ein echter, nachhaltiger und innovativer Wandel gelingt nur miteinander. Statt einer Quote brauchen wir überzeugtes Handeln. Unser\n Ansatz will ermöglichen. Er ist zukunftsfähig, berücksichtigt die unternehmerische Freiheit und die Interessen meiner Generation und die der folgenden. Wir und sie sind die Arbeits- und\n Führungskräfte von morgen. Fragen wir uns also: Wie wollen wir in Zukunft leben und arbeiten? Was tun die Unternehmen im Wettbewerb um die besten Köpfe? Und welche Rahmenbedingungen fördern\n Vielfalt und Vereinbarkeit?

(Beifall bei der FDP)

Damit meine ich Beruf und Privatleben ganz allgemein, ob Hobby, Ehrenamt oder die eigene Familie, sprich: Kinder oder pflegebedürftige Angehörige. Und natürlich wünschen sich das\n Männer genauso wie Frauen. Deshalb wollen wir Entscheidungsfreiheit für beide und in beide Richtungen: Frauen, die Mütter sind, sollen auch Karriere machen können, und Männer, die in\n Führungspositionen sind, sollen Zeit für die Familie haben können. Frauen nehmen Männern nichts weg – nein, ganz im Gegenteil: Wir alle profitieren davon, meine Damen und Herren.

(Beifall bei der FDP)

Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass die familienbedingten Auszeiten für Führungskräfte nun im Gesetz verankert werden. Das großartige Engagement von #StayOnBoard –\n Verena, du bist heute bei uns – und unser Antrag tragen jetzt Früchte. Wie viel wir gemeinsam erreichen können, liebe Bundesregierung, das sehen wir, wenn Sie gute Anträge der Opposition in\n die Tat umsetzen.

Führungskräfte haben eine enorme Strahlkraft ins eigene Unternehmen und gegenüber den Stakeholdern. Genau diese Vorbilder braucht unser Land. Zugleich liegt eine große Chance in\n mehr Flexibilität. Wir brauchen endlich eine Reform des Arbeitszeitgesetzes für mobiles Arbeiten, aber auch neue Modelle wie Jobsharing und Topsharing. Wir brauchen Talentmanagement und\n Diversitymanagement von Anfang an und auf allen Ebenen. Darüber hinaus brauchen wir Arbeitgeber und Vorgesetzte, die dieses moderne Rollenverständnis in die Tat umsetzen und aktiv fördern. Nur\n so können wir den Kulturwandel einleiten und erreichen nachhaltige Veränderungen.

(Beifall bei der FDP)

Und nein, lieber Herr Weinberg, liebe Union, wir haben das Ende dieses Kulturwandels noch nicht erreicht. Das haben wir erst, wenn Frauen ohne Quoten und Männer mit längerer\n Elternzeit bis ganz nach oben in die Führungsetagen vordringen können. Dafür macht sich die FDP, die Fortschrittspartei, stark.

(Lachen bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank.

(Beifall bei der FDP)

Vielen Dank. – Das Wort geht an die Fraktion Die Linke mit Doris Achelwilm.

(Beifall bei der LINKEN)

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Electoral Period 19
Session 234
Agenda Item Geschlechtergerechtigkeit
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