Martin SichertAfD - Einrichtungsbezogene Impfpflicht gegen COVID-19
Vielen Dank für das Zulassen der Kurzintervention. – Wenn ich auch die Aufmerksamkeit vom Kollegen Kippels haben könnte, der gerade hierzu gesprochen hat? – Herr Kippels, Sie haben gesagt, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht durchaus Sinn macht, auch wegen eines gewissen Fremdschutzes. Kennen Sie beispielsweise die Studie von Hansen, in der festgestellt wurde, dass bei Omikron 90 Tage nach der Impfung mit BioNTech die Wahrscheinlichkeit eines Geimpften, sich zu infizieren, anderthalbmal so hoch ist wie bei einem Ungeimpften?
Seit Omikron haben wir eine komplett andere Lage in Bezug auf den Fremdschutz, der sich durch die Impfung nach 90 Tagen nämlich ins Negative verkehrt. Entsprechend ist bei Omikron auch der Eigenschutz durch die Impfung nicht mehr relevant vorhanden. 72,6 Prozent derjenigen, die in den letzten vier Wochen auf die Intensivstationen gekommen sind, haben in den letzten sechs Monaten eine Impfung erhalten. Das sind mehr Menschen, als dieser Anteil an der Gesamtbevölkerung ausmacht.
(Filiz Polat [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist eine Kurzintervention! – Heike Baehrens [SPD]: Das ist eine Fehlinformation! Das ist unerträglich!)
Das heißt, wir haben bei der Impfung weder einen relevanten Eigenschutz noch einen relevanten Fremdschutz. Wie können Sie sich unter solchen Umständen dafür aussprechen, dass man eine einrichtungsbezogene Impfpflicht in irgendeiner Weise weiter braucht?
(Beifall bei der AfD)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7535712 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 31 |
Tagesordnungspunkt | Einrichtungsbezogene Impfpflicht gegen COVID-19 |