Stephan BrandnerAfD - Maßnahmen zur Bekämpfung der Rezession
Ja, da kochen die Emotionen hoch, auch in unseren Reihen. Herr Houben, das ist ja unerträglich, was Sie hier vom Stapel gelassen haben.
(Dr. Sandra Detzer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nee, das war genau richtig! – Christine Aschenberg-Dugnus [FDP]: Das war super!)
Sie haben fünf Minuten geredet und kein Wort zum Thema gesagt.
(Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Eine Verschwendung! Wenn Sie nichts zu sagen haben, setzen!)
Weil Sie genau gewusst haben, dass Sie keine Argumente haben und nur Unsinn erzählen würden, wenn Sie sich zum Thema äußern, haben Sie sich auf AfD-Bashing beschränkt,
(Susanne Menge [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er hat analysiert! – Dr. Till Steffen [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie ertragen das nicht!)
genau wissend: Wenn man gegen die AfD etwas sagt, dann klatscht die Nationale Front der Altparteien und wird geradezu ekstatisch. Das steckte, glaube ich, bei Ihnen dahinter.
Herr Houben, einerseits ehrt uns, dass Sie sagen, die AfD mit etwa 11 Prozent der Abgeordneten hier im Deutschen Bundestag, die AfD, die in den Umfragen bei etwa 20 Prozent steht, könne die gesamte Gesellschaft, die Wirtschaft in Deutschland dermaßen beeinflussen,
(Esra Limbacher [SPD]: Wie ist denn die Frage?)
es hänge von uns ab, ob Deutschland in einer Rezession ist oder nicht.
(Reinhard Houben [FDP]: Das ist Schwachsinn!)
Es ehrt uns, dass Sie uns diese Macht einräumen und das so sehen. Da haben Sie auch durchaus recht. Wir sind auf dem Weg in Richtung 30 Prozent und 40 Prozent. Dann wird es vielleicht irgendwann einmal so sein, dass wir Deutschland vom Kopf wieder auf die Füße stellen können.
Aber Sie wollen uns doch nicht allen Ernstes die Schuld dafür geben, dass wir in einer Zeit leben, in der es täglich zwei Massenvergewaltigungen in Deutschland gibt,
(Felix Banaszak [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was für ein Widerling!)
in einer Zeit, wo jeder zweite verurteilte Mörder in Deutschland ein Ausländer ist, in einer Zeit, wo wir Massenschlägereien in Schwimmbädern haben, wo sich keine Frau, kein Kind mehr in ein Schwimmbad traut, in einer Zeit, wo die innere Sicherheit am Boden ist.
(Marianne Schieder [SPD]: Hören Sie auf! Das ist doch keine Kurzintervention! Das ist allgemeines Agitationsgerede!)
Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, dass wir dafür irgendwie Verantwortung tragen. Ich habe es in der letzten Debatte schon gesagt: Sie alle regieren in Deutschland – in den Ländern und im Bund – seit 75 Jahren querbeet, jeder mit jedem, alles und immer, wie in einem politischen Swingerklub. Sie tragen die Verantwortung für alles.
(Marianne Schieder [SPD]: Das ist doch keine Kurzintervention! Reden Sie doch einmal zum Thema!)
Wir als Alternative für Deutschland zeigen die Lösungsmöglichkeiten auf. Und Sie verhindern, dass wir uns mit unseren Gesetzentwürfen und Anträgen durchsetzen.
Vielen Dank.
(Beifall bei der AfD – Dr. Till Steffen [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie zeigen doch, wie recht Herr Houben hat! Genauso ist es doch! Sie zeigen es doch!)
Bevor der Kollege Houben die Möglichkeit zur Erwiderung hat, bitte ich alle Beteiligten, auch für den fortlaufenden Tag, sich bei allen Einlassungen einer parlamentarischen Ausdrucksweise zu befleißigen. – Das Wort hat der Kollege Houben.
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7555842 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 113 |
Tagesordnungspunkt | Maßnahmen zur Bekämpfung der Rezession |