Stephan ProtschkaAfD - Übereinkommen: Arbeitsschutz in der Landwirtschaft
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe Prinzessinnen und Königinnen! Frau Künast, wieder tief durchatmen! Wir haben alles gehört, was Sie gesagt haben. Wir debattieren heute einen Gesetzentwurf, welcher ein mehr als 20 Jahre altes internationales Übereinkommen zum Arbeitsschutz in der Landwirtschaft umsetzen soll. Für Deutschland ändert sich dadurch gar nichts, weil wir in allen Wirtschaftsbereichen und ganz besonders in der Landwirtschaft bereits heute die höchsten Arbeitsstandards und Gesundheitsstandards der Welt haben,
(Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben einfach nicht verstanden, um was es heute geht!)
und das liegt in erster Linie an den fleißigen und vorbildlich arbeitenden deutschen Landwirten, meine Damen und Herren.
Es ist ganz klar, dass es im ureigenen Interesse jedes Arbeitgebers und jedes Landwirts liegt, gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter zu haben. Damit das so ist, investieren ja auch sehr viele in die Sicherheit und in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch einmal ausdrücklich bei allen Landwirten ganz herzlich bedanken.
(Beifall bei der AfD)
Ich habe nämlich das Gefühl, dass hier immer nur geschimpft und geändert wird. Einfach einmal den fleißigen Menschen, den Arbeitern, dem fleißigen Mittelstand draußen Danke zu sagen, ist nicht schwer.
Lassen Sie mich zum Ende nur kurz Folgendes sagen: Zur Wahrheit gehört auch, dass wir allein durch die Mindestlohnerhöhung in Deutschland inzwischen leider einen Punkt erreicht haben, bei dem es sich für die allermeisten landwirtschaftlichen Betriebe schlicht und einfach nicht mehr rentiert, Erntehelfer zu beschäftigen. Und da müssen wir uns auch einmal überlegen, ob wir in Deutschland eigentlich weiterhin noch Landwirtschaft haben wollen. Vor allem der Obst- und Gemüsebau ist relativ hart betroffen. Frau Künast, jetzt halten Sie sich fest: Die Erntehelfer, die den Mindestlohn verdienen, bekommen netto mehr raus als der fleißige deutsche Arbeiter, der tagtäglich arbeiten geht und die Miete für seine Wohnung selbst zahlen muss; auf ihn müssen wir auch schauen.
Danke.
(Beifall bei der AfD – Rasha Nasr [SPD]: So eine Lüge! Hetze! Da hat jemand richtig Ahnung!)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7604439 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 141 |
Tagesordnungspunkt | Übereinkommen: Arbeitsschutz in der Landwirtschaft |