Peter FelserAfD - Nahrungsmittelselbstversorgung in Deutschland und Europa
Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Gäste! 80 Prozent Selbstversorgungsgrad in Deutschland, das ist doch zunächst einmal eine enorme Leistung unserer Bauern. Und deswegen möchte ich zuerst mal danksagen: Danke, liebe Bauern, dass Sie täglich diese guten Lebensmittel für uns produzieren!
(Beifall bei der AfD)
Aber selbstverständlich, liebe Kollegen von der CDU, Sie haben recht. Gerade in diesen Zeiten müssen wir noch unabhängiger werden. Jederzeit müssen wir unsere Bürger mit guten Lebensmitteln versorgen können. Das ist der richtige Weg. Ich frage mich nur: Warum lehnen Sie dann unsere Anträge dazu immer wieder ab? Das ist unaufrichtig, liebe Kollegen.
(Beifall bei der AfD – Albert Stegemann [CDU/CSU]: Das können Sie uns überlassen, was unaufrichtig ist!)
Echte Opposition kann mit Worthülsen in Ihrem Antrag aber nicht funktionieren. Sie schreiben: Wir wollen den Green Deal neu denken. – Neu denken? Wollen Sie auch eine völlig verkorkste Migrationspolitik neu denken? Wollen Sie eine weltweit einzigartig katastrophale Energiepolitik neu denken? Wollen Sie die Abschaltung unserer modernen Kernkraftwerke neu denken? Wollen Sie den historisch einmaligen Verfassungsbruch im Haushalt neu denken? Das ist doch Unsinn! Wir wollen das alles nicht. Wir wollen den Green Deal aus Brüssel nicht neu denken. Wir wollen endlich eine 180-Grad-Wende für unsere Bauern und für unsere Bürger.
(Beifall bei der AfD)
Aber was dann wirklich verblüfft, liebe Kollegen: Wie kommen Sie denn auf das schmale Brett, dass ausgerechnet genmanipulierte Lebensmittel die Lösung sein könnten? Das ist doch unglaublich. Niemand in Deutschland braucht genmanipuliertes Essen. Das will niemand. Dafür gibt es keinen Markt. Und diese Strategie wäre der Todesstoß für unsere leistungsfähige, für unsere hochproduktive Landwirtschaft. Das ist nämlich der gleiche verheerende Ansatz wie bei – Sie haben es angesprochen – Links-Grün: Umbau der Landwirtschaft zu 30 Prozent Öko. Dafür ist kein Markt da. Das braucht keiner. Und das kann vor allem keiner mehr bezahlen in Deutschland. Kommen Sie bitte alle in der Realität an! Eine alternative Agrarpolitik würde damit sofort Schluss machen.
Danke schön.
(Beifall bei der AfD)
Vielen Dank, Herr Kollege. – Nächster Redner ist der Kollege Ingo Bodtke, FDP-Fraktion.
(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7604446 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 141 |
Tagesordnungspunkt | Nahrungsmittelselbstversorgung in Deutschland und Europa |