Frank RinckAfD - Nahrungsmittelselbstversorgung in Deutschland und Europa
Herr Präsident! Meine werten Damen und Herren Kollegen! Die Verlängerung des Einsatzes eines der wichtigsten Pflanzenschutzmittel zur Sicherung unserer Nahrungsmittelversorgung auch hier in Deutschland durch die EU war in diesen unsicheren Zeiten endlich mal eine richtige Entscheidung.
Herr Auernhammer, Sie sind eben, obwohl es ja um einen CDU/CSU-Antrag geht, sehr stark auf die AfD eingegangen.
(Artur Auernhammer [CDU/CSU]: Auf Ihre Pressemitteilung! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Es sind drei Tagesordnungspunkte!)
Leider haben Sie sich aber nicht allzu intensiv mit uns beschäftigt. Sonst hätten Sie sicherlich auch gelesen, dass im AfD-Programm steht: Wir sind Glyphosat gegenüber skeptisch, bis bewiesen ist, dass dieses Pflanzenschutzmittel keine Gefahr für Mensch, Tier oder Umwelt birgt. – Dies, Herr Auernhammer, wurde mittlerweile, wie Sie selber wissen, nachgewiesen. Dementsprechend stehen wir einer Verlängerung des Einsatzes von Glyphosat natürlich nicht im Weg.
(Beifall bei der AfD – Stephan Protschka [AfD]: Ihr seid Populisten, Ihr CDUler!)
Der Selbstversorgungsgrad von 80 Prozent hier bei uns in Deutschland – wir haben es eben schon von meinem Vorredner gehört – ist natürlich ganz hervorragend. Wir wollen, dass es so bleibt. Dafür brauchen wir eben auch Pflanzenschutzmittel; wir brauchen Fungizide, wir brauchen Insektizide, und wir brauchen natürlich auch Herbizide wie Glyphosat. Unsere Landwirte sind selbstverständlich auch im Umgang damit hervorragend geschult, um umweltgerecht und kostenbewusst zum Wohle unserer Bevölkerung ihre Arbeit durchzuführen und Lebensmittel zu produzieren.
Meine Damen und Herren, ganz klar ist, dass nationale Alleingänge schädlich sind, schädlich für unser Land, schädlich für die gesamte Europäische Union.
(Zuruf des Abg. Max Straubinger [CDU/CSU] – Gegenruf des Abg. Bernd Schattner [AfD])
Am Ende des Tages ist so was dann auch schädlich für die Ernährung der Bevölkerung hier und in Europa. Der Bundeslandwirtschaftsminister ist gut beraten, seine Ideologiebrille abzunehmen. Frau Mayer, Ihnen kann ich das eigentlich auch nur empfehlen.
Herr Kollege, kommen Sie zum Schluss, bitte.
Ich bin sofort fertig. Letzter Satz! – Meine Damen und Herren, wir müssen Politik machen für die Menschen in diesem Land.
Herr Kollege, bitte!
Und das, Frau Mayer, bedeutet auch, dass wir Fleisch produzieren und Fleisch essen können.
Vielen Dank.
(Beifall bei der AfD)
Danke. – Damit schließe ich die Aussprache.
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7604454 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 141 |
Tagesordnungspunkt | Nahrungsmittelselbstversorgung in Deutschland und Europa |