14.12.2023 | Deutscher Bundestag / 20. WP / Sitzung 144 / Tagesordnungspunkt 21

Dietmar FriedhoffAfD - Weltweite Ernährungssicherheit

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Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Deutschland steckt in einer Haushaltskrise, die Menschen in Deutschland werden ärmer, und die Regierung verteilt immer mehr und immer weiter Geld in alle Welt. Und die CDU macht sich nun auf, die weltweite Ernährungssicherheit zu stärken. Dabei erfasst die CDU aber anscheinend nicht ganz die realpolitischen Fakten.

Als Erstes möchte ich feststellen, dass die 17 Nachhaltigkeitsziele auch für Deutschland gelten.

(Deborah Düring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hä? Sie wollen sie doch normalerweise nicht! Seien Sie mal ein bisschen kongruent!)

Bedeutet: Es ist vorrangige Aufgabe der deutschen Regierung, die 17 Ziele auch und gerade in Deutschland erfolgreich umzusetzen, also in diesem Fall: null Hunger auch in Deutschland. In Deutschland sind derzeit 6 Millionen Menschen, davon 2 Millionen Kinder, von Ernährungsarmut betroffen. Laut dem Verband der Kinder- und Jugendärzte leiden in Deutschland weit über 500 000 Kinder regelmäßig an nicht gestilltem Hunger – hier in Deutschland. Inflation, steigende Miet-, Benzin- und Energiepreise, eine ideologische Maut und CO2-Abgaben werden diese Situation weiter verschärfen. Deutschland wird mehr und mehr zum Sorgenkind und auch zum Entwicklungsland.

(Beifall bei der AfD)

Frage: Wenn ein Land seine eigenen Nachhaltigkeitsziele nicht erfüllt, wie kann es sich dann aufmachen, die anderswo erfüllen zu wollen? Das klingt wie das „You’ll never walk alone“ unseres Kanzlers. Es klingt wie weitere Häme. Es klingt wie Doppel-Wumms und Zeitenwende.

Aber wo wird denn nun am meisten gehungert? In Äthiopien zum Beispiel, dem ehemaligen entwicklungspolitischen Vorzeigeland. Hier wird unter Mithilfe der Vereinigten Arabischen Emirate ein Palast auf einer Fläche von 500 Hektar gebaut, Kosten: 15 Milliarden Euro, was dem äthiopischen Staatshaushalt entspricht.

(Dr. Wolfgang Stefinger [CDU/CSU]: Aber nicht mit Entwicklungsgeldern! Mein Gott!)

Derzeit ermittelt die UN in Äthiopien, weil Hilfslieferungen in dunklen Kanälen verschwunden sind und zu Geld umgesetzt worden sind. Abschließend: In den letzten 20 Jahren hat in Äthiopien auch durch die höhere Bevölkerungszunahme eine menschengemachte Entwaldung des Landes um über 60 Prozent stattgefunden. Das und kein Klimawandel ist das Hauptproblem bei ausgetrockneten Böden, Wasserknappheit und der Verringerung von Agrarflächen.

(Beifall bei der AfD – Deborah Düring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach Gottchen! – Marianne Schieder [SPD]: Oje, oje!)

Wie löst man nun diese Herausforderung? Lösung: Ende der klassischen Entwicklungspolitik, hin zu einer deutschen interessegeleiteten wirtschaftlichen Zusammenarbeit zur nachhaltigen Stärkung des afrikanischen Kontinents. Dabei gilt: Wer A sagt, muss auch fD sagen. AfD ist die Lösung.

(Beifall bei der AfD – Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Industrialisierung Afrikas für A: wertschöpfende, nachhaltige Arbeits- und Ausbildungsplätze. Die sorgen für f: finanzielle Freiheit, Fortschritt und Förderung der afrikanischen Industrie und Infrastruktur. Das hat letztendlich positive Auswirkungen auf D: demokratische Prozesse, demografische Herausforderungen und die Durchhaltefähigkeit, also die Resilienz der Länder.

(Beifall bei der AfD)

Kommen Sie zum Schluss, bitte.

Genau das sorgt für Ernährungssicherheit auch in Deutschland.

Herr Kollege.

Nachhaltig, stabil und wirkungsvoll, eben AfD.

Danke schön.

(Beifall bei der AfD)

Nächster Redner ist der Kollege Knut Gerschau, FDP-Fraktion.

(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Daten
Quelle Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen
Quellenangabe Deutscher Bundestag via Open Parliament TV
Abgerufen von http://dbtg.tv/fvid/7605266
Wahlperiode 20
Sitzung 144
Tagesordnungspunkt Weltweite Ernährungssicherheit
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