Otto FrickeFDP - Auswärtiges Amt
Herr Kollege Kiesewetter, Sie haben ja schon in einem Halbsatz gesagt, dass ich es anders gemeint habe, als Sie es wahrgenommen haben; aber weil man in dieser Zeit nie weiß, welcher Schnipsel wo gesendet wird, will ich es doch noch mal deutlich für mich persönlich sagen – ich will Ihnen gar nicht unterstellen, dass Sie mir was Böses wollen –: Ich glaube, dass diese Europäische Union weiterhin das Beste ist, was uns passieren konnte. Für mich ist die Europäische Union trotz des Streits darüber, wie sie am besten funktioniert, immer noch die beste Idee, die dieser Kontinent überhaupt haben konnte. Und ich sage auch das deutlich: Jedes Land, das diese Regeln will – dabei geht es um die Frage, wie Menschenrechte zu werten sind, die Frage, wie wir zum Frieden stehen, die Frage, wie wir miteinander umgehen –, jedes Land, das in diese Richtung gehen will, sollte man dazu auffordern.
Was die Ukraine angeht: Für mich ist es immer noch berauschend, dass die Menschen in der Ukraine nicht sagen: „Ich will nach Europa“, sondern: „Ich bin doch in Europa“ oder: „Ich will Teil der großen Organisation sein.“ Ich glaube, das stellt das noch mal klar.
Herzlichen Dank.
(Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)
Wir fahren fort in der Debatte.
(Roderich Kiesewetter [CDU/CSU]: Frau Präsidentin!)
– Entschuldigung. Ich war jetzt schon mit den Gedanken voraus.
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7606502 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 150 |
Tagesordnungspunkt | Auswärtiges Amt |