Martin ReichardtAfD - Freiwilligen-Teilzeitgesetz
Frau Präsidentin! Anwesende Damen und Herren! Liebe Zuschauer! Der Freiwilligendienst durch Jugendliche ist eine wichtige Institution geworden. Viele relevante Bereiche unserer Gesellschaft wären vor Probleme gestellt, wenn es ihn nicht mehr gäbe. Das allein rechtfertigt, dass wir uns in vertiefterer Form mit seinen Herausforderungen befassen, als dies bisher der Fall war.
Das gilt auch deswegen, weil die Bedingungen, unter denen junge Menschen heute diesen Dienst leisten, wahrlich nicht immer dankbare sind. Das betrifft zum Beispiel den öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Wer als junger Mensch kein Auto hat, der kann sich auf die vom sogenannten ÖPNV eigentlich gewährleistete Mobilität kaum noch verlassen. Er erlebt oft täglich das Glücksspiel, ob er überhaupt am Dienstort an- oder wieder zurückkommt.
So richtig das grundsätzliche Anliegen dieses Gesetzentwurfes auch ist, dem wir auch zustimmen werden: Solange es an solchen Stellen, eben an der Mobilität zum Beispiel, hakt, werden vielen jungen Menschen, die sich engagieren wollen, Knüppel zwischen die Beine geschmissen; und das darf so nicht sein, meine Damen und Herren!
(Beifall bei der AfD)
Ein wichtiger Punkt, zu dem wir einen Änderungsantrag gestellt haben, betrifft die ganz konkrete Höhe des Taschengeldes. Das neue Gesetz soll die Taschengeldobergrenze auf 8 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung erhöhen, was im Jahr 2024 etwa 604 Euro entspräche. Bisher waren es 6 Prozent, etwa 453 Euro. Aber selbst die alte Taschengeldobergrenze von 6 Prozent wurde fast nie ausgezahlt, sodass diese „Erhöhung“ der theoretischen Obergrenze letztlich niemandem hilft.
(Emilia Fester [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Entschuldigung, gerade wollten Sie es doch noch komplett streichen!)
Wir fordern daher ein Mindesttaschengeld von 5 Prozent für alle. Und dieses sollte nicht unterschritten werden dürfen. Damit wäre eine echte Besserstellung der Freiwilligen auf allen Ebenen gewährleistet. – Da können Sie hier rumschreien, so viel Sie wollen, Frau Fester.
(Beifall bei der AfD – Emilia Fester [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sind sich nicht einig!)
Dies sollte in den Blick genommen werden; denn das ist für Wertschätzung wichtig. Und diese Wertschätzung ist gerade heute etwas, das wir als selbstverständlich anerkennen müssen, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD)
Wertschätzung aber erwartet diese Jugend, unsere Jugend, von Ihrer linken Ideologenclique doch schon lange nicht mehr. Pädagogische Zwangsbeglückung durch linke Denunziantenlehrer, neuerdings sogar legal von Cannabismief umschwebte linke Sozialarbeiter
(Bruno Hönel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt geht’s los! Ja, ja, ja, genau!)
und was Sie mit Ihren zweifelhaften linken Gestalten sonst noch so alles auf unsere Jugend loslassen!
(Zuruf des Abg. Bruno Hönel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
Aber all diese Leute konnten eines nicht verhindern, meine Damen und Herren: Sie konnten nicht verhindern, dass die Jugend in Deutschland selber denkt; und das ist gut so, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD – Dr. Johannes Fechner [SPD]: Genau! Alle gegen die AfD auf die Straße!)
Die Jugend sieht, dass es in linken Luftschlössern von grüner Industrie keine Arbeit gibt. Und sie sieht auch, dass ganze Heere unintegrierbarer, häufig krimineller Asylforderer, die durch Ihre Politik der offenen Grenzen ins Land geholt werden, wohl dazu führen, dass man auf Schulhöfen belästigt oder zusammengeschlagen wird, aber dass dadurch niemals ein Beitrag zur deutschen Renten- und Sozialversicherung entsteht. Das ist Realität, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD)
Darum wendet sich die Jugend von Ihren links-grünen Wunschträumen ab. Sie wendet sich ab von links-grüner Kriegspolitik. Sie will endlich rechte Friedens- und Realpolitik, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD – Bruno Hönel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Warten Sie’s mal ab, Herr Reichardt! Es geht bergab bei Ihnen! Es geht bergab!)
Mit 22 Prozent liegt die AfD in den letzten Umfragen
(Bruno Hönel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht bergab!)
bei den Jugendlichen zwischen 14 und 29 Jahren als stärkste Partei ganz vorn.
(Nicole Höchst [AfD]: Hört! Hört! – Dr. Johannes Fechner [SPD]: Das glauben Sie ja selber nicht!)
Darum sage ich Ihnen: Deutschlands Jugend ist nicht links.
(Bruno Hönel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Warten Sie’s mal ab!)
Deutschlands Jugend bleibt Deutschlands Hoffnung in alle Zukunft.
Vielen Dank.
(Beifall bei der AfD – Nadine Ruf [SPD]: Diese Rede hätten Sie auch woanders halten können! – Bruno Hönel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sind Sie nervös? – Emilia Fester [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN], an ihre Schläfe tippend: Passen Sie auf Ihre Adern auf! – Gegenruf des Abg. Martin Reichardt [AfD]: Hier! Muss ich mir hier einen Vogel zeigen lassen? Also, langsam ist aber mal gut hier! – Gegenruf des Abg. Dr. Till Steffen [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt aber! Sie hat auf Ihre Hirnschlagadern hingewiesen! Darum ging es!)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7610821 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 167 |
Tagesordnungspunkt | Freiwilligen-Teilzeitgesetz |