Martin ReichardtAfD - Aktionsplan sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
Frau Präsidentin! Anwesende Damen und Herren! Der ideologische Firlefanz der Ampel wurde am Sonntag eindrucksvoll abgewählt.
(Beifall bei der AfD – Zuruf von der AfD: Genau!)
Herr Scholz und die Regierungsparteien aber zeigen dem Volk gelassen den Mittelfinger. Mehr noch: Sie erklären die Wähler für dumm, weil sie die Segnungen von Rot-Gelb-Grün angeblich nicht verstehen. Drei Tage nach dem Wahldebakel insbesondere der Grünen stellt diese Regierung allen Ernstes den „Aktionsplan … für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – Queer leben“ vor.
(Anke Hennig [SPD]: Ja, davon kennen Sie ja nichts! – Dr. Till Steffen [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie zeigen ja auch, warum das nötig ist! Das führen Sie ja gerade vor!)
Der sogenannte Aktionsplan ist die völlige Abkehr vom biologischen Fakt der Zweigeschlechtlichkeit. Er schafft die Grundlagen für Männer in Frauenumkleidekabinen, Dragqueens mit Dildos in Grundschulen und Masturbationsräume in Kindergärten. Das lehnen wir ab. Und das ist nicht homophob, das ist vernünftig, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD – Nyke Slawik [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mein Gott, ist das engstirnig! – Michael Kruse [FDP]: Sie sind auf eine ganz eklige Art und Weise herablassend, Herr Kollege!)
Der Aktionsplan ist ein Musterbeispiel für die kulturkämpferische Agenda der Grünen, die die traditionelle Familie zersetzen, Frauen und Kinder gefährden und Minderheitenpolitik der Mehrheit aufdrücken will.
(Zuruf der Abg. Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
Deutlicher könnten Sie Ihre Verachtung gegenüber der Mehrheit der Menschen in Deutschland gar nicht dokumentieren.
(Beifall bei der AfD)
Denn laut INSA-Umfrage vom Mai dieses Jahres sehen 86 Prozent der Befragten die Familie aus Vater, Mutter und Kindern als Grundlage der Gesellschaft und als wünschenswertes Lebensmodell an.
(Beatrix von Storch [AfD]: Hört! Hört! – Zuruf der Abg. Anke Hennig [SPD])
Ihre jahrelange politische Umerziehung fruchtet nicht. Ihre links-grünen Lügen will schon lange keiner mehr hören, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD)
Die Menschen haben die Nase voll von der rot-grünen, familienfeindlichen Transgenderideologie.
Aber auch die Union stellt sich dem Irrsinn nicht entgegen. Die Union hat im Bundesrat das Selbstbestimmungsgesetz durchgewunken, für das Hissen der Regenbogenflagge auf dem Reichstag gestimmt, und dank der Union hat Berlin jetzt den ersten Queer-Beauftragten. Auf allen vieren kriecht die Union dem links-grünen Zeitgeist hinterher.
(Michael Kruse [FDP]: Nicht so sehr wie Sie Herrn Putin!)
Das ist erbärmlich, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD)
Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, stuft jegliche Kritik an der Genderideologie als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein. Welch ein Hohn auf die Meinungsfreiheit! Deshalb fordern wir in unserem Antrag auch, das Amt des Queer-Beauftragten abzuschaffen.
(Beifall bei der AfD)
Wir wollen Familien fördern und Kinder und Jugendliche schützen.
(Michael Kruse [FDP]: Vor Ihnen!)
Deshalb fordern wir in unserem Antrag unter anderem einen nationalen Aktionsplan für eine kinder- und familienfreundliche Gesellschaft, Einführung eines Familiensplittings, Mehrwertsteuersenkung bei Produkten und Dienstleistungen des Kinderbedarfs, die Überprüfung aller Gesetze auf Familienfreundlichkeit und das Verbot jeglicher Form an Kinder gerichteter LGBTQ-Propaganda,
(Nyke Slawik [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau wie in Russland! Ja!)
zum Beispiel im Fernsehen und in Kindertagesstätten. Das ist Familienpolitik, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD – Michael Kruse [FDP]: Mit Propaganda kennen Sie sich ja aus!)
Eine Gesellschaft ohne Kinder ist eine Gesellschaft ohne Zukunft. Eine Regierung, die der Genderideologie folgt, die die Familie aus Vater, Mutter und Kindern zerstören will, hat keine Zukunft.
Am Wochenende haben junge Menschen und fleißige Arbeiter mehrheitlich die AfD gewählt, weil sie ein Leben in Freiheit, ein Leben in Wohlstand
(Michael Kruse [FDP]: Das stimmt doch gar nicht!)
und ein Leben in Sicherheit wollen. Und ich sage Ihnen das eine: Wir, die AfD, sind die Zukunft Deutschlands. Sie haben politisch abgewirtschaftet, und das ist gut so, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD – Zuruf der Abg. Nyke Slawik [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7612344 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 174 |
Tagesordnungspunkt | Aktionsplan sexuelle und geschlechtliche Vielfalt |