Roger BeckampAfD - Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich habe gerade lernen müssen – –
(Dr. Jan-Marco Luczak [CDU/CSU]: Er hat eine gesunde braune Gesichtsfarbe bekommen!)
– Kalauer, Herr Luczak! „ Braune Gesichtsfarbe“ gebe ich gerne zurück. Steht uns beiden gut, glaube ich.
Ich habe gerade lernen müssen, dass der Begriff „Remigration“ gar nicht so geliebt wird, wie ich dachte, dass die Grünen meinen, das sei nicht gut, weil wir ja alle Menschen seien. Das sind wir auch; aber wir müssen halt nicht alle Menschen in Deutschland wohnen haben,
(Gabriele Katzmarek [SPD]: Für Sie gibt es immer Menschen erster und zweiter Klasse! Das wissen wir ja!)
und wir müssen es auch nicht für alle Menschen bezahlen.
(Dr. Jan-Marco Luczak [CDU/CSU]: Habe ich doch recht gehabt mit der Gesichtsfarbe!)
Die FDP fand die Remigration nicht so toll. Ich weiß nicht, wieso. Sie haben nur gesagt: Man muss das Angebot erhöhen. – Ja, das könnte man ja tun. Aber auch da ist das Problem: Wer bezahlt denn das Angebot? Die Einheimischen zahlen die Mieten für die Wohnungen, die sie nachher selber niemals bewohnen können. Es ist Ihre Massenmigration, die dazu führt, dass Remigration erst erforderlich wird, meine Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es sind die Leute, die Sie vertreiben wollen, die die Wohnungen bauen!)
Derzeit heißt es: Der Talahon sitzt im Luxusneubau, und der Einheimische bezahlt es – und Sie freuen sich darüber – und findet selbst keine Wohnung. Das ist Ihre Politik, und zwar von FDP, Grünen, SPD. Die CDU hat lange zugeschaut, und jetzt, bei 30-Prozent-AfD-Wahlergebnissen, wollen Sie Zurückweisungen. Ich bin relativ zuversichtlich, dass Sie bei einem 40-Prozent-AfD-Wahlergebnis – in Brandenburg zum Beispiel –
(Filiz Polat [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zur Sache! Zur Sache sprechen! Frau Präsidentin! – Zuruf der Abg. Christina-Johanne Schröder [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
demnächst nach Remigration rufen. Genau dann kommen Sie nämlich aus den Löchern: wenn es um Ihre Pfründe geht.
(Beifall bei der AfD)
Meine Damen und Herren, wir haben einen nationalen Notstand auf weiten Teilen des Wohnungsmarktes – durch Masseneinwanderung.
(Filiz Polat [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zum Haushalt!)
Man kann es nicht oft genug sagen. Wunderbar! Das ist Ihre Politik.
(Christina-Johanne Schröder [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie den Haushalt gelesen? – Gegenruf des Abg. Sebastian Münzenmaier [AfD]: Können Sie „Haushalt“ mal ordentlich gendern da drüben?)
Aber wieso werden denn die Mieten immer teurer, und was tut die Regierung? Was sind das denn für Zahlen, die dahinterstehen? Im bundesweiten Durchschnitt lagen die Wohnungsmieten im zweiten Quartal dieses Jahres um 5,5 Prozent über dem Wert des Vorjahres, in den Städten und auf dem Land. Am stärksten sind die Mieten in großen Städten gestiegen: um 8 Prozent, in Berlin um 13 Prozent.
Dazu ein paar weitere Zahlen – vielen Dank bei der Gelegenheit an das Medienhaus „NIUS“ –: 89 Prozent der Deutschen sagen: In den Großstädten ist es reine Glückssache, eine bezahlbare Wohnung zu finden. – 79 Prozent der Deutschen sagen: In den Städten können sich eigentlich nur noch Topverdiener eine Wohnung leisten. – 74 Prozent der Deutschen sagen: Es ist überall schwer, eine passende und bezahlbare Wohnung zu finden. – 57 Prozent der Deutschen sagen: Die Politik hat auf das Problem der Wohnungsnot zu spät reagiert. – 88 Prozent sagen, dass die Mieten weiter steigen werden.
Meine Damen und Herren, dieser Haushalt ändert daran gar nichts. Nur eines würde was ändern – und wir hatten es schon; Sie ahnen es –: Remigration. Damit meine ich nicht, 28 Afghanen mit 1 000 Euro Handgeld abzuschieben; damit meine ich, 1 Million Syrer und die Hunderttausenden Afghanen abzuschieben und zu sagen: Gute Reise, Habibi!
(Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ist das ekelhaft!)
Denn die allermeisten Leute müssen gehen, haben kein Recht, hier zu sein.
(Gabriele Katzmarek [SPD]: Das ist widerlich!)
Genauso bei den Ukrainern: Das sind alles Leute, die kein Recht haben, hier zu sein.
Dann hätten wir sehr bald schon über 2 Millionen nicht mehr länger hier Wohnende. Das ist Wohnungspolitik für Einheimische.
Vielen Dank. Das war für Sie, Frau Schröder, und für Sie, Herr Föst.
(Beifall bei der AfD – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist einfach nur kreuzdummes Zeug! Widerliches dummes Zeug!)
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht nun die Kollegin Anja Liebert.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7614852 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 183 |
Tagesordnungspunkt | Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen |