Robert Farlefraktionslos - Aktuelle Stunde: Ergebnisse des Zukunftsgipfels der Vereinten Nationen
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Als Erstes möchte ich eine kurze Anmerkung zu dem Kollegen Ulrich Lechte machen:
(Susanne Menge [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der ist klasse, der Mann!)
Eine solche Rede im Bundestag zu halten,
(Dr. Volker Ullrich [CDU/CSU]: Die Rede war sehr gut!)
wo man eine Abgeordnete, die sachlich-konkret ihre Argumente vorgetragen hat,
(Lachen bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
die darauf hingewiesen hat, wie groß die Korruption in den UN ist, die deutlich darauf hingewiesen hat, dass dort eine Änderung notwendig ist, auf eine solche Art hier in diesem Parlament niedermacht – das muss ich Ihnen sagen –, das gehört sich nicht –
(Beifall bei Abgeordneten der AfD – Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
schon aus Anstand, wenn man überhaupt mal eine Kinderstube gehabt hat.
(Dr. Anna Christmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die AfD kann hier doch nicht über Anstand reden!)
Vergessen Sie das! Das ist Totalitarismus in Reinkultur!
(Deborah Düring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Also, hören Sie langsam auch mal auf!)
Sie würden Ihre politischen Gegner in den Knast schicken. Ich habe keinen Zweifel daran, dass das passieren würde.
(Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Sie würden die Gegner, die Sie nicht leiden können, immer von der Diskussion relevanter Fragen ausschließen. Deswegen: Gehen Sie in sich,
(Deborah Düring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gehen Sie auch mal in sich!)
und ziehen Sie das zurück!
Das Zweite zur Sache. Dieser UN-Zukunftskongress hat erstens in den Massenmedien fast gar keine Beachtung gefunden. Und wissen Sie, warum? Die relevanten Länder dieser Welt sind dort gar nicht angetreten und haben über die realen Probleme diskutiert.
(Deborah Düring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hä? Haben Sie irgendwie zugehört? Haben Sie irgendwas gelesen?)
Zweitens. Das Gute an dem UNO-Papier für die Zukunft ist, dass es nicht so angenommen wurde, wie es Frau Baerbock wollte. Und zwar ist nicht durchgekommen, dass die UN befugt wird, über die Ausrufung globaler Notlagen zu entscheiden. Warum haben Sie das bisher verschwiegen?
Das Schlechte daran ist: Der gesamte übriggebliebene Teil, hinter dem keinerlei Beschlüsse und Konsequenzen stecken, wird von Ihnen ideologisch missbraucht. Die UN will – –
Herr Kollege Farle, Sie müssen zum Schluss kommen.
Ich bin schon wieder am Ende?
(Lachen bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
Mir war es am wichtigsten, Ihnen heute mal den Spiegel vorzuhalten, –
Herr Kollege Farle.
– dass man so mit einer Abgeordneten in diesem Parlament nicht umgehen kann.
(Deborah Düring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: O Gott, das haben wir schon gehört! – Zurufe von der SPD)
Das verbietet sich.
(Das Mikrofon wird abgeschaltet)
Herr Kollege Farle, ich schicke zwar niemanden in den Knast;
(Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
aber ich habe Ihnen gerade das Wort entzogen,
(Heiterkeit des Abg. Andreas Larem [SPD])
weil Sie die Zeit deutlich überschritten haben.
(Robert Farle [fraktionslos]: Entschuldigung!)
– Alles gut.
Letzte Rednerin in dieser Debatte ist die Kollegin Rebecca Schamber, SPD-Fraktion.
(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7615663 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 188 |
Tagesordnungspunkt | Aktuelle Stunde: Ergebnisse des Zukunftsgipfels der Vereinten Nationen |