Beatrix von StorchAfD - Filmförderungsgesetz
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Zum Ende dieses Jahres läuft also die Filmförderung aus und soll jetzt verlängert werden mit neuen Bedingungen. Laut Gesetzentwurf aus der Feder der geschätzten Kollegin Claudia Roth ist Ziel – Zitat – die „stärkere Verankerung von Diversität, Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion und Antidiskriminierung“.
(Stephan Brandner [AfD]: Wer kommt auf so einen Quatsch?)
Es geht nicht etwa darum, den deutschen Film erfolgreicher zu machen, besser zu machen, mehr Zuschauer zu gewinnen oder ihn international besser zu positionieren. Nein, es geht darum, den deutschen Film diverser und geschlechtergerechter zu machen, ihn also in den Dienst der woken, links-grünen Ideologie zu stellen. Kunstfreiheit wird ersetzt durch Gesinnungskunst und Unterhaltung durch Indoktrinierung. Das Ziel der woken Agenda: alles, wirklich alles auf Linie zu bürsten.
Dazu soll nun ein sechsköpfiger Diversitätsbeirat kommen. Er ist – Zitat – „bei Fragestellungen zu Diversität, Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion und Antidiskriminierung … rechtzeitig einzubeziehen“. Der Beirat soll natürlich geschlechtergerecht besetzt werden – Männer, Frauen, Diverse, Non-Binäre; weiß der Teufel was –, und der Beirat soll eine – Zitat – „umfassende Repräsentation von Diversitätsdimensionen“ sicherstellen.
(Michael Sacher [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau!)
Meine Damen und Herren, auf Deutsch – für Nicht-Grüne, Nicht-Linke, Nicht-Woke – heißt das, dass der Beirat nach sexueller Orientierung, Hautfarbe, Migrationshintergrund und Religion besetzt werden soll. Es geht nicht etwa um Kompetenz und Leistung.
(Michael Sacher [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch, genau darum geht es!)
Um Kompetenz und Leistung geht es bei der Ampel ohnehin niemals.
(Beifall bei der AfD)
Also, bei sechs Beiratsmitgliedern sieht das etwa so aus: ein Schwuler, ein Schwarzer, ein diverser Non-Binärer, ein blinder Transmann, eine Muslima. Und der Sechste darf vielleicht ein deutscher Mann ohne Migrationshintergrund sein, wenn er denn Mitglied bei den Grünen ist.
(Beifall bei der AfD – Michael Sacher [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der ganze Aufsichtsrat ist voll von deutschen Männern! – Torsten Herbst [FDP]: An welcher Stelle wären Sie dabei, Frau von Storch?)
In dem Gesetzentwurf heißt es, die Steigerung der Diversität soll zu einer Erhöhung des Förderanspruchs führen.
(Michael Sacher [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vielleicht schauen Sie sich mal die deutsche Gesellschaft an!)
Auf Deutsch: Je mehr Transsexuelle und Schwarze jemand in seinem Drehbuch unterbringt, desto mehr Filmförderung gibt es.
(Michael Sacher [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was? Quatsch! Das stimmt so nicht! Das ist gelogen!)
– So steht es da.
Natürlich schreibt die Filmförderung auch ökologische Standards vor. Geförderte Filme „Made in Germany“ sind bald klimaneutral.
(Michael Sacher [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das steht da so alles nicht drin, was Sie sich da zusammenfantasieren!)
Mit Veggie-Burgern am Filmset und biologisch abbaubarem Kunstblut werden die Filme bestimmt total attraktiv.
Es sind übrigens die Kinos selbst, die diesen Irrsinn auch noch bezahlen müssen: mit einer Zwangsumlage bis 3 Prozent ihres Umsatzes.
Was bei dieser neu ausgerichteten Filmförderung herauskommt, das können wir schon ahnen: Bei der nächsten Verfilmung von Goethes „Faust“ heißt Faust „Faustina“,
(Zuruf des Abg. Michael Sacher [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])
ist eine schwarze, lesbische Behinderte, Gretchen ist eine Transfrau namens Markus, und der Teufel kommt natürlich von der AfD.
(Heiterkeit und Beifall bei der AfD)
Der deutsche Nachkriegsfilm hat großartige und erfolgreiche Filme hervorgebracht: „Die Mörder sind unter uns“, „Das Boot“, „Der Seewolf“, die Filme von Werner Herzog oder die Komödien von Loriot. Zugegebenermaßen, Komödien braucht es heute nicht mehr. Wer Komödien mag, der schaut einfach der Ampel täglich auf Phoenix live beim Regieren zu – das kann sich ein Drehbuchautor ja gar nicht mehr ausdenken!
(Beifall bei der AfD)
Die Wokeness ist der Zerstörer aller Kreativität, aller Kunst und jeder Unterhaltung. Das Beste, was wir für den deutschen Film tun können, ist, ihn vor der Politik zu schützen.
(Michael Sacher [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Vor Ihnen! Das versuchen wir!)
Das Beste, was wir für die Gesellschaft tun können, ist, Ihren totalitären Wokeismus zu zerschlagen.
Vielen Dank.
(Beifall bei der AfD)
Vielen Dank, Frau Kollegin von Storch. – Als nächster Redner hat das Wort der Kollege Thomas Hacker, FDP-Fraktion.
(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7615671 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 188 |
Tagesordnungspunkt | Filmförderungsgesetz |