Sepp MüllerCDU/CSU - 35 Jahre Mauerfall
Sehr geehrter Herr Kollege, ich bin sehr dankbar, Ihren Widerspruch zu hören; denn das war 1989 nicht möglich. Deswegen bin ich den Menschen dankbar, frei ihre Meinung zu äußern, was sie auf den Weg gebracht haben, aber auch frei zu sagen: Halt der Unfreiheit in der DDR! Halt der Planwirtschaft!
(Katharina Dröge [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist das Einzige, was Ihnen dazu jetzt noch einfällt?)
Da gehört es sich auch, sich in dieser Debatte Kritik an Ihrer Regierungspolitik anzuhören, die mittlerweile zwischen Ost und West einen riesengroßen Keil schiebt, die mittlerweile im Osten Ihre Partei unter die 5-Prozent-Hürde gebracht hat.
(Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unsägliche Vergleiche mit dem DDR-Unrechtsregime! Rudern Sie am besten zurück!)
Darum sage ich: Ich bin heute mehr denn je dankbar, dass Präsident Gorbatschow den freien Willen der Menschen berücksichtigt hat,
(Dr. Irene Mihalic [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hätten Sie eben in der Rede sagen sollen!)
und ich bin heute mehr denn je dankbar, dass damals Helmut Kohl Bundeskanzler war und nicht Oskar Lafontaine von der SPD.
(Beifall bei der CDU/CSU)
Wir fahren in der Debatte fort. Als Nächste hat das Wort für die SPD-Fraktion Katrin Budde.
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7617814 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 198 |
Tagesordnungspunkt | 35 Jahre Mauerfall |