Nicole HöchstAfD - Aktuelle Stunde: Magdeburg und Aschaffenburg - Hintergründe und Konsequenzen
Frau Präsidentin! Werte Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Da schickst du deinen kleinen zweijährigen Jungen morgens in die Kita und siehst ihn nicht lebend wieder, weil ein Monster, das nicht mehr hätte hier in Deutschland sein dürfen, dieses kleine Leben mit acht Messerstichen ausgelöscht hat. Wer weiß, was noch passiert wäre, wenn sich nicht mutige Männer zwischen die Klinge und die Kindergartengruppe geschmissen hätten.
Liebe Kollegen, liebe Leute da draußen, wenn eine Mami weint, weinen Millionen von Mamis da draußen. Und dabei spielt es überhaupt gar keine Rolle, welche Nationalität die Täter und welche Nationalität die Opfer haben.
(Nezahat Baradari [SPD]: Ach nee! Ach nee! Lügen Sie nicht! Lügen Sie nicht! – Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Das ist doch sonst nicht Ihre Rede!)
Aber Tätermuster müssen wir uns anschauen; denn alles andere ist heuchlerisch.
(Beifall bei der AfD)
Das Tätermuster ist erneut alarmierend: Täter von Solingen ausreisepflichtig, Täter von Aschaffenburg polizeibekannt und ausreisepflichtig, Täter von Magdeburg ausreisepflichtig
(Gabriele Katzmarek [SPD]: Ein AfD-Sympathisant war das ja, oder?)
und kündigt die Tat an – alle drei Bundesländer unionsregiert.
Und hier, meine Damen und Herren, liegt ein weiterer Skandal: Sie reden von Demokratie, wenn es um Menschenleben geht. Sie demonstrieren da draußen zu Tausenden, ja, zu Zehntausenden, nicht gegen Mörder, nicht gegen Vergewaltiger, nicht gegen Fremde, die hierhergekommen sind und, anstatt uns dankbar zu sein, unsere Leute meucheln und morden. Nein, Sie demonstrieren gegen die Menschen, die hier im Parlament Grenzen und Menschenleben schützen wollen.
(Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Das ist eine Pauschalierung, die ist unerträglich! – Nezahat Baradari [SPD]: Wie viele rechtsextremistische Taten gibt es? – Gegenruf des Abg. Mike Moncsek [AfD]: Hört mal zu!)
Und jetzt sage ich Ihnen mal was – hören Sie gut zu –: Wir sind lupenreine Demokraten.
(Patrick Schnieder [CDU/CSU]: Nach Putin’scher Diktion! – Nezahat Baradari [SPD]: Sie wollen eine Diktatur!)
Wir wollen mehr Demokratie. Wir wollen nämlich Demokratie und Volksentscheide auf allen Ebenen; davor haben Sie Angst, meine Damen und Herren – zu Recht.
(Beifall bei der AfD – Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Vor Ihnen! Vor Ihnen haben wir Angst! Vor rechtsradikalen Straftaten!)
Heute titelt der „Tagesspiegel“, dass 69 Prozent der Menschen gesagt haben, sie hätten sich gewünscht, das deutsche Parlament, der Deutsche Bundestag, hätte heute dem Gesetzentwurf der Union zugestimmt.
(Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Dann hätte man rechtswidrig gehandelt! –Zuruf der Abg. Gabriele Katzmarek [SPD])
Deswegen haben Sie Angst vor mehr Demokratie, deswegen haben Sie Angst vor Volksentscheiden; das haben wir nicht.
(Mike Moncsek [AfD]: Richtig! Richtig! – Zuruf der Abg. Nezahat Baradari [SPD])
Wir tragen als lupenreine Demokraten Volkes Zorn und Volkes Wille hier in die Parlamente in Deutschland. Uns gebührt ein Orden.
(Beifall bei der AfD – Lachen der Abg. Dr. Daniela De Ridder [SPD] – Nezahat Baradari [SPD]: Sie sind die geistigen Brandstifter dieses Landes!)
Man müsste uns erfinden, wenn es uns nicht gäbe.
(Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Den Orden wider den tierischen Ernst! – Gegenruf des Abg. Stephan Brandner [AfD]: Hören Sie auf, so rumzuplärren da drüben! Mein Gott! Das ist ja unerträglich!)
Hier in der Herzkammer der Demokratie können wir diese Themen besprechen. Und so haben die Leute noch ein Restfünkchen Demut vor diesem Staat, der aufgehört hat, seine Bürger zu schützen.
Meine Damen und Herren, wir treten ein für Heimat. Wir treten ein
(Dr. Daniela De Ridder [SPD]: … für Hass und Hetze! – Nezahat Baradari [SPD]: Dieses Land ist auch unsere Heimat!)
für deutsche Sprache, für Kultur und dafür, dass Kinder in diesem Land auch in Zukunft noch sicher werden leben können in Frieden, in Freiheit und in Sicherheit.
(Beifall bei der AfD – Nezahat Baradari [SPD]: Vor Ihnen sicherlich nicht! – Zuruf der Abg. Gabriele Katzmarek [SPD])
Jetzt hören Sie weiter zu: Migranten sind doch gar nicht das Problem. Das wollen Sie uns immer überhelfen.
(Nezahat Baradari [SPD]: Nein, das steht in Ihrem Wahlprogramm! – Canan Bayram [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hören Sie doch mal dem Curio zu! – Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Ihre Rhetorik!)
Wir reichen jedem die Hand, der hier nicht kriminell ist, der hier nach unseren Regeln und Gesetzen mit uns leben möchte. Das sind ja nicht die Leute, die Probleme machen.
(Nezahat Baradari [SPD]: Haben Sie etwa keine Probleme? – Canan Bayram [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt täuschen Sie doch die Leute nicht, Frau Höchst!)
Jeden, der hier arbeitet, Steuern zahlt, seine Kinder zu staatstreuen Bürgern erzieht, heißen wir herzlich willkommen. Wir schieben ihn nicht ab.
(Beifall bei der AfD)
Aus gegebenem Anlass, meine Damen und Herren, müssen wir auch auf die anderen schauen,
(Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Ah!)
auf die, die hier kriminell werden, auf die, die illegal hier sind.
(Mike Moncsek [AfD]: Ah! – Beatrix von Storch [AfD]: Ah! – Nezahat Baradari [SPD]: Dafür gibt es einen Rechtsstaat!)
Und wir schauen auch auf die, die hier ein Kalifat installieren wollen. Wir schauen auf die, die ausreisepflichtig sind und ihrer Verpflichtung nicht nachkommen.
(Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Wir auch! Wer macht denn gerade Grenzkontrollen?)
– Ja, hier niemand.
(Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Ach? Kommen Sie zu mir in meinen Wahlkreis an die deutsch-niederländische Grenze! Da können Sie sich überzeugen! – Gegenruf des Abg. Stephan Brandner [AfD])
Ich lerne übrigens gerade Arabisch, Frau Kollegin – aus gegebenem Anlass, damit man mich in meinem eigenen Land noch versteht.
(Manuel Höferlin [FDP]: Ich verstehe Sie schon nicht, wenn Sie Deutsch sprechen!)
Und allen Messerstechern, die uns schlachten wollen,
(Dr. Daniela De Ridder [SPD]: Ach Gott!)
allen, die hier ein Kalifat wollen, denen rufe ich zu: „Adhab lilmanzil!“, „ Gehen Sie nach Hause!“ Und ich rufe Ihnen zu: „Yallah, yallah!“, „ Schnell, schnell!“
Vielen Dank.
(Beifall bei der AfD – Nezahat Baradari [SPD]: Sie sind eine Schande! – Canan Bayram [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber mit dem bisschen Arabisch kommen Sie nicht weit, Frau Höchst! – Gegenruf des Abg. Mike Moncsek [AfD]: Ach, macht nichts! Das haben die schon verstanden!)
Quelle | Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen |
Quellenangabe | Deutscher Bundestag via Open Parliament TV |
Abgerufen von | http://dbtg.tv/fvid/7629296 |
Wahlperiode | 20 |
Sitzung | 211 |
Tagesordnungspunkt | Aktuelle Stunde: Magdeburg und Aschaffenburg - Hintergründe und Konsequenzen |