08.07.2025 | Deutscher Bundestag / 21. WP / Sitzung 16 / Einzelplan 16

Carsten SchneiderBundesminister für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit - Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit

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Das war ja eine Kurzintervention, Herr Abgeordneter, deswegen will ich Ihnen kurz antworten: Die Bundesrepublik Deutschland, der Deutsche Bundestag, hat vor vielen Jahrzehnten den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen.

(Bettina Hagedorn [SPD]: Ja!)

Dem ging eine langwierige intensive gesellschaftspolitische Debatte voraus.

(Zurufe von der AfD: Nee!)

– Da waren Sie vielleicht nicht dabei; aber das ist der Fall. Sie waren zum Glück damals noch nicht im Bundestag und deswegen wahrscheinlich nicht dabei.

Diese Debatte ist abgeschlossen. Deutschland hat sich entschieden, auf saubere Energie, die nachhaltig ist und die keine strahlenden Abfälle für Jahrtausende hinterlässt, zu setzen.

(Beifall bei der SPD – Zurufe von der AfD)

Meine Damen und Herren, ich bin niemand, der andere missioniert. Wenn andere europäische Länder ihren Energieverbrauch so decken möchten, dann ist das ihre Entscheidung. Klar ist aber: Das wird nicht mit europäischen Mitteln oder mit Geld von deutschen Steuerzahlern subventioniert.

(Zuruf des Abg. Marcel Queckemeyer [AfD])

Das Teuerste und im Übrigen auch das sicherheitspolitisch Anfälligste ist ein Atomkraftwerk; schauen Sie sich mal so ein Atomkraftwerk an. Sie werden alle Jahrzehnte später fertig als ursprünglich geplant, und sie kosten am Ende mindestens das Dreifache. Das ist keine zukunftsgerichtete Energiepolitik für Deutschland.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Linken)

Deswegen haben wir uns für saubere Energie entschieden. In der Transformationszeit nutzen wir auch Gasenergie als Brückentechnologie. Wir werden uns auf Effizienz konzentrieren.

Die Frage der strahlenden Abfälle wird uns noch lange beschäftigen.

(Zurufe von der AfD)

Ich werde noch in dieser Legislaturperiode über die Eingrenzung der fünf Bereiche entscheiden, wo wir den Standort für das Endlager festlegen können. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Diskussionsbeiträge dazu und darauf, ob Sie das in Ihrem Wahlkreis haben wollen.

(Beifall bei der SPD – Maximilian Kneller [AfD]: Die könnte man in neuen Kraftwerken anreichern!)

Wir fahren fort im Redeablauf. Es hat jetzt das Wort für die AfD-Fraktion der Abgeordnete Georg Schroeter.

(Beifall bei der AfD)


Daten
Quelle Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen
Quellenangabe Deutscher Bundestag via Open Parliament TV
Abgerufen von http://dbtg.tv/cvid/7633909
Wahlperiode 21
Sitzung 16
Tagesordnungspunkt Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit
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