22.02.2024 | Deutscher Bundestag / 20. WP / Sitzung 154 / Zusatzpunkt 16

Eugen SchmidtAfD - Strategie für die Internationale Digitalpolitik

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Herr Präsident! Liebe Landsleute! Julian Assange drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft. Vor der Wahl haben Annalena Baerbock und Robert Habeck seine Freilassung gefordert. Doch jetzt: Totenstille! Auch deshalb möchte ich die Deutschen über die Pläne der Bundesregierung zur internationalen Digitaldiktatur aufklären.

(Dr. Jens Zimmermann [SPD]: Erzählen Sie uns doch mal was über Ihren Mitarbeiter! Das wäre auch mal interessant!)

Die Regierung schreibt von Schutz von „Demokratie und Freiheit im digitalen Raum“. Was wir stattdessen beobachten, ist eine gnadenlose Zensur von Alternativmedien, eine systematische Kriminalisierung von freier Meinungsäußerung und die Förderung einer einseitigen regierungshörigen Doktrin in Deutschland.

(Beifall bei der AfD – Maximilian Funke-Kaiser [FDP]: Wo ist denn Ihr Mitarbeiter?)

Weiter heißt es, die Regierung wolle „wertebasierte Technologiepartnerschaften intensivieren“. Doch in Wirklichkeit übt sie Druck auf internationale Portale wie Twitter und Tiktok aus, weil sich diese der Zensur entziehen. Dies legt die wahren Absichten offen. Eine Kampfansage an all diejenigen, die es wagen, eine eigene Ansicht zu vertreten!

(Beifall bei der AfD – Maik Außendorf [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: O mein Gott!)

Ihre Behauptung, „Wohlstand in einer globalisierten digitalen Wirtschaft“ zu fördern, erweist sich angesichts einer Politik, die den über Generationen geschaffenen Wohlstand vernichtet und unser Land in die Deindustrialisierung treibt, als Betrug.

Genauso betrügerisch klingt – zumindest aus Ihrem Mund – „vertrauenswürdige und sichere grenzüberschreitende Datenflüsse“. Stattdessen wollen Sie unabhängige Stimmen blockieren, ausländische Medien ausschalten, weil Sie die Deutschen für unfähig halten, selbstständig zu denken.

(Dr. Jens Zimmermann [SPD]: Jetzt reden Sie aber über Ihre russischen Freunde, oder?)

Das ist keine Freiheit, sondern Bevormundung und Unterdrückung.

(Beifall bei der AfD)

Wenn Sie von Schutz der digitalen Infrastruktur im Rahmen der NATO sprechen, dann denke ich an das größte Infrastrukturprojekt Deutschlands, nämlich Nord Stream. Der Bundeskanzler stand damals reglos und lächelnd daneben, als ein Staatschef die Zerstörung dessen offen ankündigte.

Wir brauchen eine Wiederbelebung des Innovationsgeistes in Deutschland, eine Stärkung unserer digitalen Infrastruktur, die uns global wieder wettbewerbsfähig macht. Die Bundesregierung muss ihre Zensurpolitik aufgeben.

(Beifall bei der AfD – Stephan Brandner [AfD]: Jawohl!)

Die Menschen wollen eine Umgebung, in der jeder ohne Angst vor Repressionen frei sprechen kann.

(Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wie in Russland, oder was?)

Julian Assanges Kampf ist auch unser Kampf. Denn wenn wir heute schweigen: Wer wird morgen für uns sprechen? Wir jedenfalls sind und bleiben die laute Stimme der Freiheit.

(Beifall bei der AfD – Dr. Jens Zimmermann [SPD]: Lächerlich! Die hätte Herr Nawalny sich gewünscht! – Gegenruf der Abg. Sonja Eichwede [SPD]: Wenn er noch leben würde!)

Vielen Dank, Herr Kollege Schmidt. – Nächster Redner ist der Kollege Tobias B. Bacherle, Bündnis 90/Die Grünen.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


Daten
Quelle Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen
Quellenangabe Deutscher Bundestag via Open Parliament TV
Abgerufen von http://dbtg.tv/fvid/7607590
Wahlperiode 20
Sitzung 154
Tagesordnungspunkt Strategie für die Internationale Digitalpolitik
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