15.05.2024 | Deutscher Bundestag / 20. WP / Sitzung 168 / Tagesordnungspunkt 4

Takis Mehmet AliSPD - Prävention zur Verhinderung der Pflegebedürftigkeit

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Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Antrag der CDU/CSU von meiner Kollegin Diana Stöcker liest sich sehr gut, aber man muss tatsächlich noch einiges ergänzen: Ich habe im Antrag vermisst, dass Menschen mit Behinderungen besonders erwähnt werden. Warum sage ich das? Menschen mit Behinderungen, auch mit sogenannten geistigen Behinderungen, werden jetzt auch immer älter.

(Erich Irlstorfer [CDU/CSU]: Gott sei Dank!)

Durch den medizinisch-technischen Fortschritt führt das dazu, dass dieser Personenkreis immer mehr in die Situation kommt, auf Pflege angewiesen zu sein. Das heißt: Pflege im Alter, aber auch bei sogenannten geistigen Behinderungen, stellt die Einrichtungen und Dienste in der Pflegeversicherung vor besondere Herausforderungen. Deshalb ist es umso wichtiger, in diesem Bereich und für diesen Personenkreis vorher besondere Vorkehrungen zu treffen.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und der Abg. Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

Deshalb möchte ich ganz schnell erwähnen, dass wir uns den Beruf der Heilerziehungspflege noch genauer angucken sollten. Die Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger werden in der bundespolitischen Landschaft leider viel zu wenig erwähnt. Dabei geht es um einen interprofessionellen Dienst zwischen Pflege, Erziehung, Unterstützung und Assistenz. Deshalb sollten wir gemeinsam mit den Bundesländern dafür sorgen, dass die Kostenfreiheit auch bei diesem Ausbildungsberuf gewährleistet wird,

(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

dass einheitliche Qualitätsstandards kommen, einheitliche Ausbildungsrahmenpläne und eine ordentliche Ausbildungsvergütung mit einer superguten Refinanzierungsmöglichkeit für die Einrichtungen, die das tun.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD und der FDP und der Abg. Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

Meine sehr geehrten Damen und Herren, die letzten eineinhalb Minuten meiner Redezeit möchte ich dazu nutzen, mich bei meiner Kollegin Diana Stöcker für die gemeinsame Zusammenarbeit für den Wahlkreis Lörrach–Müllheim zu bedanken. Wir haben etliche Fahrten von Lörrach und nach Lörrach hinter uns. Es waren sehr viele gemeinsame Zugfahrten; sie ist meine Wahlkreiskollegin. Nicht zuletzt hat Frau Stöcker sehr, sehr oft mein Leben gerettet – tatsächlich! –, also im Rahmen der Gesundheitsprävention; denn Takis Mehmet Ali hatte halt immer sehr wenig oder gar nichts zu essen dabei und hat sich immer auf das Bistro der Deutschen Bahn verlassen, was eigentlich nie funktioniert hat. Aber das Bistro von Diana Stöcker hat immer funktioniert.

(Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Jörn König [AfD] – Erich Irlstorfer [CDU/CSU]: Sehr gut!)

Liebe Diana Stöcker, ich möchte dir wirklich von ganzem Herzen für die Zusammenarbeit danken, die wir gemeinsam für den Wahlkreis Lörrach–Müllheim gemacht haben. Ich glaube, ich kann auch im Namen meines FDP-Kollegen Christoph Hoffmann, der dort sitzt, sagen: Wir werden dich sehr vermissen. Es geht eine sehr wichtige Kollegin für den Wahlkreis aus dem Bundestag weg. Aber wir werden uns sicher in einer anderen Zusammenstellung wiedersehen: dann du als Oberbürgermeisterin von Weil am Rhein, die diese Wahl übrigens deutlich gewonnen hat mit über 60 Prozent; das darf hier auch noch mal erwähnt werden.

(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP)

Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sagen: Glück auf!

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP und des Abg. Johannes Wagner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])

Ates Gürpinar hat jetzt das Wort für Die Linke.

(Beifall bei der Linken)


Daten
Quelle Deutscher Bundestag, Nutzungsbedingungen
Quellenangabe Deutscher Bundestag via Open Parliament TV
Abgerufen von http://dbtg.tv/fvid/7611042
Wahlperiode 20
Sitzung 168
Tagesordnungspunkt Prävention zur Verhinderung der Pflegebedürftigkeit
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